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Cuban lässt Nowitzki nicht zur WM - DBB kann nur zusehen

(Quelle: Sport1)

Mark Cuban hat mal wieder eine Bombe platzen lassen. Sein Lieblings-Zielobjekt ist normalerweise die nordamerikanische Profiliga NBA. Diesmal aber tifftt seine Aktion den deutschen Basketball. Und zwar volle Breitseite.

Geht es nach dem exzentrischen Besitzer der Dallas Mavericks, muss die deutsche Basketball-Nationalmannschaft bei der WM in Indianapolis auf ihren Superstar Dirk Nowitzki verzichten.

"Wenn in Sachen Versicherung keine Lösung gefunden wird, spielt keiner unserer Jungs bei der WM", erklärte der milliardenschwere Klub-Boss in den "Dallas Morning News".

DBB ging an die Schmerzgrenze

Cuban echauffierte sich über das Versicherungsangebot für Nowitzki und dessen Teamgefährten Shawn Bradley, das der Deutsche Basketball-Bund aushandelte und der NBA zur Absegnung vorlegte.

Die Police des DBB garantiert für den Fall, dass sich Nowitzki verletzt, angeblich ein Jahresgehalt (rund 13 Millionen Euro) als Deckungssumme. "Wir sind an die Grenzen des Machbaren gegangen, mehr gibt der Versicherungsmarkt nicht her. Nachbesserung ist nicht möglich", erklärt Verbandsboss Roland Geggus.

Obendrein legte der DBB ein medizinisches Gutachten vor, wonach die Knöchelverletzung des "German Wunderkind" nach einer Operation im Sommer vollständig ausgeheilt ist, also keine ungewöhnlich große Verletzungsgefahr besteht.

Auch die NBA teilt die Aufassung des DBB

Laut Cuban sei das Restrisiko für den Klub dennoch inakzeptabel. Zuvor hatte NBA-Vize-Commissioner Russ Granik noch erklärt: "Unserer Ansicht nach haben die Mavericks nicht das Recht, sich quer zu stellen," denn unsere Regeln besagen, dass der Athlet eine Spielgenehmigung erhalten muss, wenn der Verband eine angemessene Versicherung vorgelegt hat."

Und so liegt der Verdacht nahe, dass der deutsche Basketball nur Leidtragender des unendlichen Zwistes Cuban gegen die NBA ist - der sich diesmal also am Wörtchen "angemessen" entzündet.

Es ist nicht das erste Mal, dass Cuban mit dem NBA-Regelwerk in Konflikt gerät. Ging es bislang meist um die Etikette, verbale Ausrutscher oder den falschen Sitzplatz, die dem Basketballverrückten Geldbußen einbrachten, treibt ihn diesmal die Angst vor dem Super-GAU.

Cuban fordert illusorsiche 285 Millionen Dollar

"Im schlimmsten Fall kann mich die ganze Sache 285 Millionen Dollar kosten", fürchtet Cuban. Denn immerhin sind die Mavericks mit sechs WM-Teilnehmern der am stärksten vertretene NBA-Klub. Und genau diese Summe will der Internet-Milliardär gedeckt wissen.

Neben den Deutschen Nowitzki und Bradley wollen Michael Finley und Raef LaFrentz (beide USA), Steve Nash (Kanada) und Wang Zhizhi (China) bei der WM auf Medaillenjagd gehen.

Trotzdem: die geforderte Versicherungssumme von 285 Millionen Dollar ist völlig illusorisch. Daher weiß der DBB auch, dass er nun nichts mehr tun kann, "nur abwarten und hoffen", wie Geggus sagt.

Nun kann nur noch die NBA helfen

"Jetzt ist die NBA gefordert, mit Cuban zu verhandeln", so der DBB-Präsident weiter, "die WM ist wichtig für die Sportart Basketball, ich denke nicht, dass die NBA ein Interesse hat, die Veranstaltung an die Wand zu fahren. Sie ist zwar nicht WM-Veranstalter, aber trotzdem einflussreich genug, einen Kompromiss herbeizuführen."

An Mark Cuban allerdings hat sich die Liga - Einfluss hin oder her - schon mehrfach die Zähne ausgebissen. Aus Deutschland konnte man den Zirkus bisher amüsiert beobachten. Das ist vorbei, beim Thema Nowitzki ist der DBB ist an seiner empfindlichsten Stelle zum Spielball der Dauer-Streithähne geworden.

"Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt Geggus. Handeln kann der Verband aber längst nicht mehr.

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