Meister OPEL SKYLINERS hat dem ehemaligen BBL Champion ALBA Berlin bewiesen, dass der Titel nicht nur geborgt war. Chris Williams hatte 21 Punkte und zehn Rebounds beim 70:68 Heimsieg, der die Frankfurter zum zweiten Mal in Folge ins Bundesliga FINALE brachte.
Gegen das beste Team der Hauptrunde gewannen die von Platz vier in die Play-offs gestarteten OPEL SKYLINERS beide Auswärtsspiele und entschieden die "Best-of-Five" Halbfinalserie mit 3:1 für sich. Die Finalserie beginnt am Sonntag, 12. Juni.
Auch das letzte Halbfinale war ein Krimi wie von Hitchcock geschrieben. Nach einem 19-Punkte-Vorsprung im zweiten Viertel, mussten die OPEL SKYLINERS am Ende doch noch um den Sieg zittern.
Berlins Guard Nino Garris verkürzte 24 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier auf 68:66. Den OPEL SKYLINERS Fans unter den 4.820 Zuschauern in der Ballsporthalle, darunter Bürgermeister Achim Vandreike, stockte der Atem als ausgerechnet der sonst so treffsichere Kapitän Pascal Roller (15 Punkte, fünf Assists) an der Freiwurflinie Nerven zeigte und beide Schüsse daneben setzte.
Doch Headcoach Murat Didin hatte seine Jungs auf solch kitzlige Situationen vorbereitet: "Ich habe ihnen vor dem Spiel das Elfmeterschießen beim Championsleague-Finale zwischen Liverpool und Mailand gezeigt und gesagt: schaut euch das an. Auf diese Momente müsst ihr gefasst sein." Nachdem die Berliner den nächsten Angriff vergaben und Tyrone Ellis (20 Punkte, sechs Rebounds) an die Freiwurflinie schickten, blieb der Texaner cool und traf zum entscheidenden 70:66, 6,4 Sekunden vor dem Ende.
"Ich bin so glücklich", rief Tyrone Ellis aus. "Wir sind ein großartiges Team! Egal ob das nächste Spiel nun morgen oder übermorgen ist, wir sind bereit fürs Finale!"
Bei den enttäuschten Berlinern punkteten Stanojevic (16), Mazeika (11), Garris (11) und Demirel (10) zweistellig.
"Das ist eine sehr glückliche Nacht", jubelte Murat Didin. "Vor dem dritten Spiel wurde ich gefragt, ob wir wieder ALBA Berlin überraschen. Es war aber keine Überraschung, dass wir gewonnen haben, sondern wir waren das bessere Team. Wir hatten in beiden Spielen das Glück in den letzten Sekunden. Aber Glück muss man sich auch erarbeiten. Ich danke wieder besonders dem Bermuda-Dreieck Ellis, Williams und Roller. Aber auch unsere jungen Bankspieler wie Alex King, Mladjen Sljivancanin, Miro Todic und Malick Badiane haben in dieser Serie gezeigt, was sie können. Sie sind die Zukunft für den Frankfurter Basketball. Jetzt sind wir endgültig die Lokomotive des deutschen Basketballs!"
ALBA Trainer Henrik Rödl resümierte: "Glückwunsch an Frankfurt. Die letzten zwei Spiele haben wir in letzter Sekunde verloren. Da ist es klar, dass ich enttäuscht bin. Wir haben aber gegen eine sehr starke Frankfurter Mannschaft gespielt, die bis zum Ende sehr konzentriert war. Ich hätte mir gewünscht mal Michael Wright gegen Chris Williams zu sehen. Aber dazu kam es leider nicht. Wir werden uns jetzt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren und in der nächsten Saison wieder angreifen."
Notizen zum Spiel:<ul><li>Die OPEL SKYLINERS gewannen zum ersten Mal in ihrer Klubgeschichte eine Play-off Serie gegen ALBA Berlin.</li><li>Berent Kavaklioglu - Große Ehre für das Academy Talent der OPEL SKYLINERS. Der 19 Jahre junge Point Guard wurde ins Aufgebot der türkischen U20 National-mannschaft berufen, die ab 08. Juli in Moskau um den EM Titel spielt</li></ul>
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer ALBA Berlin: Stanojevic (16), Mazeika (11), Garris (11), Demirel (10)
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Williams (21), Ellis (20), Roller (15)
Die Viertel: 16:11 , 18:21 , 23:19 , 13:17
