Das neue Jahr beginnt für die OPEL SKYLINERS mit einem 79:68 Sieg bei den Telekom Baskets Bonn. Die Erfolgsgaranten bleiben hüben wie drüben die Alten: Frankfurts Chris Williams (27 Punkte, 16 Rebounds - 10. Double Double der Saison) und Bonns Branko Milisavljevic (26 Punkte, vier Assists).
Der US-Forward und der Guard aus Serbien drückten der lange Zeit hart umkämpften Partie ihren Stempel auf. In der ausgeglichenen Anfangsphase rannte sich Williams in der engmaschigen Bonner Defense fest. "Big Smooth" kam zur Pause nur auf eine Trefferquote von 33 Prozent, steuerte aber immerhin neun Punkte zur knappen 34:30 Führung seines Teams bei. Milisavljevic hingegen schaltete im Bonner Aufbauspiel fast nach Belieben, egal welchen Verteidiger Frankfurts Coach Murat Didin auch gegen ihn stellte.
"Wir müssen ihn unbedingt in den Griff bekommen", warnte Co-Trainerin Daphne Bouzikou in der Halbzeit. Doch Milisavljevic packte zu seinen zehn Zählern nach dem Seitenwechsel binnen kurzem noch zwei Dreier drauf - Bonn ging nach einem 18:4 Lauf in Führung, das Spiel drohte zu kippen. Didin nahm die Auszeit und bemängelte Lautstark, seine Spieler verhielten sich wie Zuschauer im eigenen Spiel.
Vor allem bei den Rebounds packte der Meister nie richtig zu, ließ schon sicher geglaubte Bälle durch die Finger flutschen und gönnte den Bonnern bis zum Schlussviertel 17 Offensiv-Rebounds für zweite Wurfmöglichkeiten. Die Ansprache des türkischen Trainerfuchses verfehlte ihre Wirkung nicht. Über Chris Williams, Robert Maras (15), und einen Dreier von Pascal Roller (19) holten sie sich die 52:50 Führung mit der Schlusssirene des dritten Viertels zurück.
In der folgenden "Crunch Time" riss Chris Williams das Spiel für die Gäste aus dem Feuer. Milisavljevic musste auf der Bank verschnaufen und hilflos mit ansehen, wie der Mann aus Alabama die OPEL SKYLINERS sechs Minuten vor Ende durch sechs Punkte in Folge vorentscheidend auf 66:54 davonziehen ließ. Insgesamt erzielte Williams 11 Punkte im vierten Viertel. Seine Trefferquote steigerte er auf 47%.
Als Milisavljevic zwei Minuten später zurückkehrte, war es für ihn zu spät, um die Partie noch einmal zu drehen. Die geschwächten Bonner - Headcoach Predrag Krunic musste nach wie vor auf seinen am Meniskus operierten Leistungsträger Aleksandar Nadjfeji verzichten, außerdem fehlt Center Aleksandar Djuric mit Bänderris - konnten von der Bank zu wenig Energie liefern.
"Wir sind am Anfang etwas stockend ins Spiel gekommen. Da hat uns die Anreise heute wohl noch in den Knochen gesteckt. Bei Bonn merkte man zum Schluss doch, wie sehr ihnen die Verletzten fehlen. Wir konnten unsere Ausfälle besser kompensieren dank Chris, der ein sehr angenehmer Mitspieler ist. Selbst wenn man ihn einmal schlecht anspielt, kann er die Bälle immer noch verwerten", so Kapitän Roller.
Auch Coach Didin lobte: "Chris ist ein herausragender Athlet. Gott schütze ihn vor Verletzungen. Aber ich muss auch sagen, dass das ganze Team heute eine sehr gute Leistung gezeigt hat. Sie haben mit Intensität gekämpft. Das war entscheidend." Statistisches Indiz für die konzentrierte Teamleistung: Nur 9 Ballverluste, Saisonrekord. Für die OPEL SKYLINERS - angefeuert von zahlreichen Frankfurter Schlachtenbummlern, die sich an der Fanfahrt powered by Opel beteiligten - war es bereits der siebte Sieg im neunten Spiel in Bonn.
Und so geht's weiter: Am Mittwoch, 05. Januar, empfangen die OPEL SKYLINERS den italienischen Pokalsieger Benetton Treviso zum Euroleague-Heimspiel (19:30 Uhr - LIVE auf rheinmaintv). Am Samstag, 09. Januar, sind die Bayer Giants Leverkusen zu Gast in der Ballsporthalle (17 Uhr - LIVE auf Premiere).
Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
<link>Top Scorer Telekom Baskets Bonn: Milisavljevic (26), Nnamaka (16)
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Williams (27), Roller (19), Maras (15), Panteliadis (13)
Die Viertel: 17:17, 13:17, 20:18, 18:27