Ex-Frankfurter Stipo Papic kehrt mit seinen Kölnern an den Main zurück. Dabei ist es gerade mal drei Monate her, dass sich beide Teams während der Pre-Season gegenüberstanden. Seit jenen Matches im Oktober ist viel passiert bei den OPEL SKYLINERS und bei RheinEnergie Köln. "Ich bin mit der Entwicklung dieses Teams sehr zufrieden. Offensiv müssen wir noch an Präzision gewinnen, aber in der Defensive sind wir schon jetzt eines, wenn nicht das beste Team der Liga", so OPEL SKYLINERS Coach Gordon Herbert.
Von kleineren Rückschlägen abgesehen, marschiert unsere junge Truppe konsequent nach vorne. Nach 13 Spieltagen stehen die OPEL SKYLINERS mit 16:08 Punkten auf Platz 3 der Tabelle. Auch im ULEB Cup ist für den Drittplazierten der Gruppe A noch alles drin.
RheinEnergie Köln hat hingegen eine stürmische Berg- und Talfahrt hinter sich. Nach einem Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge trennte sich der Titelfavorit und Vizemeister des Jahres 2002 vom 39-jährigen Headcoach Stephan Baeck. Der 50-jährige Slowene Milan Minic kam und übernahm die schwere Aufgabe, die Rheinländer wieder auf die Erfolgsspur zu führen. Derzeit steht Köln auf Rang 11 in der Bundesliga, im ULEB Cup immerhin auf einem aussichtsreichen 3. Platz der Gruppe B. Wie seine Trainerkollegen aus Bamberg, Berlin und Frankfurt, muss auch Milan Minic mit Verletzungssorgen kämpfen. Mit Sasa Obradovic und Johannes Strasser fallen zwei wichtige Optionen auf der Guard Position aus.
Auch auf das Duell unter den Körben zwischen Stipo Papic und seinem Frankfurter Kumpel Mario Kasun müssen wir wohl verzichten, da Stipo eine Virus-Infektion außer Gefecht setzt. Um die Lücken zu schließen, kehrte vor rund vier Wochen Back-up Point Guard Vladimir Bogojevic nach einem kurzen Zwischenspiel in der italienischen Serie A zurück an den Rhein. Mit ihm soll weiter am Erfolgrezept "intensive Defense und Fastbreaks" gefeilt werden.
Die zuletzt auswärtsstarken Kölner (76:73 Sieg gegen Telekom Baskets Bonn) haben mit dem 2.12 m langen Serben Marko Jovanovic, National- spieler Jörg Lütcke und dem von der Dreier-Linie erfolgreichen Center Geert Hammink ein brandgefährliches Dreigestirn im Fontcourt. Im Aufbau sorgen Ex-Harlem Globetrotter C.C. Harrison (17,3 Punkte pro Spiel) und Terrence "der Commander" Rencher für Firepower. Der 30-jährige Guard kam vom rheinischen Nachbarn Bonn und hat sich in der Domstadt schon recht gut eingelebt. Mit 15,8 Punkten im Schnitt ist er zweitbester Scorer seines Teams. Rencher auszuschalten, ist eine Spezialaufgabe für unseren "Mister 3-Point" Tyrone Ellis.
<link>Schon im Sommer, als Ty vom spanischen Erstligisten Girona nach Frankfurt wechselte, hatte sich Gordon Herbert auf dieses Kräftemessen gefreut: "Ty ist der Typ, der einen Rencher in seine Schranken weisen kann." Beim Testspiel am 02. Oktober in Frankfurts Basketball City Mainhattan klappte das hervorragend. Die OPEL SKYLINERS gewannen mit 98:71. Beim Rückspiel in Köln jedoch behielten die Gastgeber knapp die Oberhand (72:70). Für reichlich Spannung ist also gesorgt beim Tip-Off ins neue OPEL SKYLINERS Jahr.