MTV Kronberg - Eintracht Frankfurt 78:75 (Halbzeitstand: 33:36)
Vor dem Topspiel der Regionalliga Süd am Sonntag, den 09.11 in der Sporthalle der Altkönigschule, waren die Frankfurt klarer Favorit: Acht Spieler haben Zweitliga Erfahrung und die Frankfurter sind den Kronbergern körperlich deutlich überlegen. Nur durch sehr viel Disziplin rechnete sich die Kronberger Mannschaft vor dem Spiel eine Chance aus. Das Ziel war in der Defense den Spielaufbau der Frankfurt zu unterbinden und die Bretter zu kontrollieren, was ihnen dann auch mit insgesamt 39 Rebounds, davon 11 Offensivrebounds, gut gelungen ist. Sie haben die Offense diszipliniert gestaltet, vor allem Rainer Szewczyk und Kamil Novak spielten die Frankfurt Defense geschickt aus. Der Knackpunkt der Partie war die Disqualifikation des Frankfurter Aufbauspielers Leko, der nach zwei technischen Fouls die Halle verlassen musste. Er wollte die Rolle der beiden Schiedsrichter übernehmen, schrie immer wieder seine Kommentare zum Spiel rum, und dies ließen sich die beiden Schiris nicht gefallen, die dem Spiel übrigens vom ersten Pfiff an nicht gewachsen waren. Trotz 21 Ballverlusten konnte der MTV Kronberg den achten Sieg in Folge in dieser Saison feiern.
Trainer Milo Crnjac nach dem Spiel: "Ich bin mit unserer gebotenen Leistung unter diesen Voraussetzungen sehr zufrieden. Wir wussten, dass wir hier sehr diszipliniert spielen müssen und unsere Stärken bzw. Frankfurts Schwächen ausnutzen müssen. Unsere Stärken sind das schnelle Spiel, unsere großen Leute am Brett und unser Zusammenhalt als Team. Niemand hätte uns vor der Saison zugetraut, dass wir nach acht Spieltagen noch ohne Niederlage dastehen, obwohl sich viele Mannschaften, u.a. Treis-Karden, Eintracht Frankfurt, Ober-Ramstadt, verstärkt haben, um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga in Angriff zu nehmen. Es ist schon ein kleines Wunder, dass wir so klar an der Tabellenspitze stehen. Unser Ziel war, ist und bleibt die Entwicklung junger Spieler. Alles was dazu kommt, nehmen wir gerne in Kauf. Über das Erreichen der Aufstiegsrunde (1.-2. Platz) möchte ich noch nicht spekulieren, dazu ist es noch deutlich zu früh. Wir müssen und werden von Spiel zu Spiel schauen. Was nach langer Zeit mal wieder sehr erfreulich war, waren unsere super Zuschauer, die eine wunderbare Stimmung in der Halle herbeibrachten."
Verfasser: Nawid Hadzaad
Bild: Nawid Hadzaad