„Wir haben als Team am Sonntag nach dem Ludwigsburgsspiel zusammengesessen und haben über das Match gesprochen. In meinen Augen war das Verhalten des Ludwigsburger Spielers Karl in der Szene mit Quantez [Robertson] extrem unsportlich. Er ist in unser Huddle gekommen und hat dann auch noch ´gefloppt´ [eine Schwalbe gemacht]. Aber vielleicht beginnt jetzt ein neuer Trend in der Liga. Wir sind ein junges Team und wollen eine eigene Kultur entwickeln. Dazu gehört Respekt vor dem Spiel, vor den Schiedsrichtern, vor dem Gegner und den Wertvorstellungen im Sport“, so FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert. Und ergänzt: „Es ist nicht unser Problem, sondern eines, welches die Liga mit Ludwigsburg hat. Viele Kollegen aus der Liga und viele Freunde haben mich angerufen und mir ihre Meinung zu der Situation geschildert. Keiner konnte glauben was passiert ist.“
„Insgesamt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Gerade die jungen Spieler haben einen exzellenten Job gemacht. Darauf müssen wir nun aufbauen. Unser größtes Ziel ist es, das Ludwigsburgspiel hinter uns zu lassen und nach vorne zu schauen“, fasst der Kanadier zusammen.
Ein klein wenig Hoffnung macht dabei der Blickt auf die Verletztenliste, denn vor allem bei Jacob Burtschi [Rücken] gibt es positive Signale. „Jarred Dubois [Finger/ Knie] und Jacob Burtschi machen im Moment Schritte nach vorne und haben mit dem Individualtraining begonnen. Jacobs Genesung geht sehr gut voran und es könnte sein, dass wir ihn viel früher wieder im Team haben, als wir zunächst erwartet haben. Er ist ein zäher Bursche. Aber gleichzeitig müssen wir auch sehr vorsichtig sein und dürfen nichts überstürzen.“ Aktuell nicht im Training ist Flügel Kevin Bright [Knöchel].
Ebenfalls nicht spielen wird Andy Rautins, der in den nächsten beiden Monaten an seiner Reha arbeiten wird. Bei Dane Watts, der sich beim Spiel gegen Ludwigsburg die Nase brach, ist aktuell noch offen, ob er am Sonntag spielen wird. „Dane hat starke Schmerzen, aber glücklicherweise keine Gehirnerschütterung. Je nachdem, wie schnell die Schwellung abklingt, bekommt er eine Maske angefertigt. Danach werden wir sehen, ob er am Sonntag spielen kann.“
Mit Blick auf den kommenden Gegner meint Gordon Herbert: „München wird eine große Herausforderung für uns. Sie sind ein Euroleague-Team und haben die Chance in die Top8 zu kommen, was sehr gut für den deutschen Basketball insgesamt wäre. Sie haben mit Svetislav Pesic einen großartigen Trainer. Mit ihm beginnt alles. Dazu haben sie ein großes Budget und sind auf jeder Position zwei, bis drei Mann tief besetzt. Steffen Hamann ist ein toller Basketballer, aber er spielt in diesem Team kaum. Das zeigt, wie tief sie sind.“
Auf die Vorbereitung auf das Spiel angesprochen erklärt Herbert: „Im Training wollten wir wieder die Atmosphäre herstellen, die wir im Trainingslager auf Mallorca hatten. Wir wollen das Training genießen und uns als Team wohlfühlen. Mein Job ist es, uns wieder auf den richtigen Weg zu führen. Wir hatten am Montag einen Tag frei, um die Köpfe wieder freizukriegen. Die Spieler sind bereit und schauen mit viel Energie nach vorne.“
„Die Spieler sind bereit“ – Sonntag Heimspiel gegen München
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