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Die Suche nach dem X-Faktor

<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/team/Spieler/Saison_202003-2004/_2311_20Roller/bild_20roller_20geht_20an_20bogojevic_20vorbei.jpg" width="200" height="290" border="0" alt="Starkes Spiel 2 - unsere #11 Pascal Roller
(Foto: Marc Schüler)" align="RIGHT" valign="TOP"/> Wer das 71:66 in Frankfurt oder das 92:88 in Köln verfolgt hat, weiß: es wird kein Spaziergang für die Riesen der OPEL SKYLINERS, denn RheinEnergie Köln zahlt mit gleicher Münze zurück. Freunde des ruppigen Defensiv-Basket- balls werden auch im dritten und vierten Match-up des Pokal- und Vize-Pokalsie- gers 2004 voll auf ihre Kosten kommen.

Frankfurts Kapitän Pascal Roller weiß: "Das wird noch eine ganz enge Kiste. Köln hat in der Schlussphase des zweiten Spiels die wichtigen Würfe getroffen. Rencher war stark, hat uns von außen überrascht, obwohl er kein konstanter Schütze ist. Die Serie ist offen, Am Ende entscheidet welcher Spieler die "Big Plays" macht - und wer die bessere Tagesform aufweist."

In Top-Form präsentiert sich derzeit Center Mario Kasun. Der 24-jährige Kroate ist Top Scorer der "Mainhattan Giganten" mit 40 Punkten und 18 Rebounds aus zwei Spielen. "Es ist Play-off Zeit. Jetzt geht es um alles oder nichts. Das spornt mich unheimlich an. Ich mag das Match-up gegen Marko Jovanovic, mit dem ich privat befreundet bin. Auf der anderen Seite kann ich mich nicht darüber freuen, dass ich Top Scorer bin und wir trotzdem verlieren. Es geht in dieser Serie nicht um meine persön- lichen Stats, sondern um den Sieg - und den erreichen wir nur als Team."

Der Statistik-Vergleich belegt die Ausgeglichenheit dieser Viertelfinalpaarung. Beide Teams versenken um die 80 Punkte pro Spiel, zeigen beide kein locker- es Händchen an der Freiwurflinie (Quoten unter 60 Prozent) und verteidigen stark im Eins-gegen-Eins, was Schlüsselspieler wie Kölns Center Geert Hammink leidvoll erfahren müssen, der noch immer auf seinen ersten Play-off Punkt wartet. Köln hat Vorteile von außen (52 Prozent 3er-Quote gegenüber 35 der OPEL SKYLINERS), nehmen aber auch weniger Würfe von jenseits der 6.25 m Linie (34:45).

Auffällig ist die Fähigkeit zum Schluss-Sprint, den RheinEnergie im letzten Viertel beinahe regelmäßig aufs Parkett legt. Schon im Liga-Spiel im Januar schenkten Obradovic und Co. der Frankfurter Defense in den finalen 10 Minuten 37 Zähler ein - Minusrekord in dieser Saison. Im Pokalfinale und in beiden Play-off Spielen dasselbe Bild: die OPEL SKYLINERS lagen vorne, bevor sie der Kölner Tank auf der Ziellinie überrollte. Wie erklärt man die "Last des letzten Viertels" aus Sicht der Frankfurter Korbjäger? Eine Frage der Reserven? Oder der Nerven? Headcoach Gordon Herbert: "Köln hat Guards, die immer wieder angreifen und nicht nachlassen. Obradovic ist der X-Faktor für Köln. Obwohl er schon im November seiner Karriere ist, kommt er immer wieder von der Bank und nimmt wichtige Würfe. Bei uns ist Robert Garrett der X-Faktor. Er hat momentan ein bisschen zu kämpfen, aber er ist in der Lage, unserem Spiel Impulse von der Bank zu geben."

<link>Bis zum Tip-off am Freitag um 19:30 Uhr wird sich das Trainergespann Gordon Herbert, Daphne Bouzikou und Simon Cote auch noch einmal die Defense vornehmen. "92 Punkte zu kassieren ist eindeutig zu viel", so Herbert. Der Negativrekord dieser Saison liegt bei 93 gegnerischen Punkten, eingefangen bei der Niederlage gegen die Artland Dragons im Dezember. "Wir haben gegen Köln jetzt sieben Mal in dieser Saison gespielt. Die Vorbereit-ungsspiele mitgerechnet. Immer wenn wir sie unter der 75 Punkte Marke halten konnten, haben wir gewonnen. Ich gehe sehr optimistisch in das Spiel am Freitag. Seit Februar fühlen wir uns zu Hause sehr wohl, spielen vor unseren Fans unseren besten Basketball."

In der Halbzeitpause sorgt Nachwuchs-Sänger "Rimm" für Stimmung, bevor es in die dramatische "Crunch Time" geht - zu Risiken und Nebenwirkungen fragt einen Basketball-Experten Eures Vertrauens.