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Dirk Nowitzki hofft auf WM-Einsatz für Deutschland

(Quelle: Sport1)

Nacken nach hinten, Daumen nach oben. So bewegte sich Bundeskanzler Gerhard Schröder heute zwischen den Hünen der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Die hatte er in Berlin zum Foto-Termin geladen.

"Ich hoffe, dass er auf jeden Fall spielt, weil er für das deutsche Team so wichtig ist. Das darf nicht an einer Versicherungsangelegenheit scheitern", sagte Schröder. Seine Worte in Mark Cubans Ohr, mögen da die deutschen Basketball-Fans wohl gedacht haben.

Nowitzki trainiert und bereitet sich vor

Denn ähnlich hilflos fühlt sich Nowitzki selber. Der 2,14 Meter große NBA-All-Star ist, neben seinen Mannschaftskollegen von den Mavericks, der Leidtragende eines Streits um Versicherungssummen zwischen Cuban, dem Besitzer der Mavs, der NBA und dem DBB.

"Ich trainiere seit heute mit der Nationalmannschaft. Ich bereite mich normal auf die WM vor. Das ist alles, was ich tun kann. Alles andere liegt nicht in meiner Macht", sagt Nowitzki im Interview mit Sport1.

Allerdings: Sollte nicht in Kürze Einigkeit erzielt werden, wolle er höchstpersönlich bei seinem Boss Mark Cuban vorstellig werden, so Nowitzki weiter. Das klingt nach einem Hoffnungsschimmer.

Der DBB verhandelt

Die, in deren Macht es liegt, sind schon seit Tagen aktiv, um dem besten deutschen Basketballer eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Indianapolis zu ermöglichen.

DBB-Sportdirektor Wolfgang Brenscheidt zeigte sich gegenüber Sport1 optimistisch: "Der Deutsche Basketball-Bund hat das Versicherungsangebot, das Mark Cuban abgelehnt hat, in der Nacht von Sonntag auf Montag an die NBA gefaxt. Wir hoffen, dass sich Herr Cuban nicht weiter querstellt, wenn die NBA das Angebot als adäquat bezeichnet. Und das Angebot ist sehr gut. Wir verhandeln weiter."

Rolando Blackman beschwichtigt

Rolando Blackmann, Co-Trainer der Dallas Mavericks und der deutschen Nationalmannschaft, kann sich nicht vorstellen, dass Mark Cuban eine WM ohne Superstars wünscht.

"Daran hat niemand Interesse, schon gar nicht Mark, der Basketball über alles liebt. Ich glaube, es wird sich irgendjemand finden, der die Versicherung bezahlt. Daran darf es nicht scheitern," sagte Blackman zu Sport1 in Berlin.

Mark Cuban polarisiert

Doch danach sieht es momentan nicht aus. In einem Interview mit dem "Spiegel" begibt sich Cuban auf Konfrontationskurs mit den deutschen Fans.

"Die Deutschen brauchen nicht auf mich zu zählen. Das ist eine wirtschaftliche Entscheidung", sagte der Self-Made-Milliadär. Um seinen Ruf in der Bundesrepublik macht er sich dabei keine Gedanken.

"Dann bin ich halt der "bad guy" in Deutschland. Das ist mir immer noch lieber, als dass ich mir den Hass der Mavericks-Fans, -Kunden und -Spieler zuziehe", poltert Cuban im fernen Texas.

Blackman verteidigt Cuban

Trotzdem nimmt Blackman seinen in der Öffentlichkeit häufig als zu emotional beschriebenen Chef in Schutz: "Mark ist nicht verrückt, er ist hochintelligent. Er plant jeden seiner Schritte ganz genau und ist sich seiner Wirkung voll bewusst. Er weiß immer, was er tut. Wenn er durchdreht, dann weiß er, dass er das Aufsehen auf seine Mavericks lenkt. Und das ist ihm immer recht."

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