(Quelle: s.Oliver BBL)
Auf ihrer jüngsten Manager-Tagung in Köln entschieden sich die Vereinsvertreter der s.Oliver BBL nun doch dafür, in der Spielzeit 2003/2004 keine Play-Downs durchzuführen. Stattdessen sind die nach Abschluss der 30. Spieltage umfassenden Hauptrunde auf den Rängen 15 und 16 platzierten Teams die sportlichen Absteiger aus der s.Oliver BBL. Für die Teams, die nach der Hauptrunde die Ränge neun bis 16 einnehmen, ist die Saison somit aller Voraussicht nach Ende April beendet.
Ursprünglich war vorgesehen, dass nach Abschluss der Hauptrunde die Mannschaften, die auf den Rängen neun bis 16 platziert sind, die beiden Absteiger nach dem Modus "best of Five" ausspielen. Dabei sollte es in der ersten Play-Down-Runde zu den Paarungen Neunter gegen Sechzehnter, Zehnter gegen Fünfzehnter, Elfter gegen Vierzehnter und Zwölfter gegen Dreizehnter kommen. Die Verlierer hätten sich dann in der zweiten Runde erneut nach dem Modus "best of five" gegenüber gestanden und so die beiden Absteiger ermittelt.
Ausschlaggebend für den Umschwung sei gewesen, so BBL-Commissioner Otto Reintjes, dass einige Vereine doch gerne das sportliche Risiko minimiert haben wollten. Des Weiteren sei die Wirtschaftlichkeit der Play-Downs hinterfragt worden. Er selbst hätte sich die Beibehaltung der Play-Downs gewünscht, "doch wenn man nur mit halbem Herzen dabei ist, dann ist es besser, man lässt es und entscheidet sich für einen anderen Weg."
Martin Schimke, der Manager von Brandt Hagen, machte deutlich, dass man sich auf "besonderen Antrag" noch einmal mit der Thematik befasst habe und dann in sehr konstruktiver Diskussion zu dem Ergebnis gekommen sei, die im März dieses Jahre beschlossene Änderung rückgängig zu machen. Er wisse selber, dass jede Variante Vor- und Nachteile habe. Play-Downs sind jedoch hochgradig "existenzbedrohend".