Einen kurzfristigen Ausfall hatten die SKYLINERS mit Trey Calvin zu beklagen, der aufgrund von Leistenproblemen aussetzen musste. Dafür konnte Kamaka Hepa wieder in den Kader zurückkehren. In den Anfangsminuten präsentierten sich die Frankfurter aggressiv und hatten mit Booker Coplin sowie David Muenkat treffsichere Spieler auf ihrer Seite (8:2, 3. Minute). Doch der deutsche Meister zog in der Intensität an, und Onuralp Bitim platzierte zwei Dreipunktewürfe, die die Hausherren in Person von Jordan Theodore jedoch noch ausgleichen konnten (15:10, 7. Minute). Am Ende des ersten Viertels gelang es den cleveren Bayern, durch einen Zwischenspurt und Ganzfeldpresse den 25:25-Ausgleich zu erzielen. Fünf erfolgreiche Distanzwürfe hielten die Frankfurter jedoch im Spiel. Sie versuchten mit Fastbreak-Aktionen, den EuroLeague-Teilnehmer müde zu machen – der Doublesieger zeigte sich jedoch variabel, sodass es nach 14 Minuten 32:32 stand. Während Muenkat und Booker die Distanz nutzten, waren die Bayern gezielt mit Youngster Ivan Kharchenkov, Niels Giffey und Devin Booker in der Zone aktiv, was einen 42:37-Vorteil für die Gäste generierte (17. Minute). Bis zur Halbzeitpause ließ Theodore zwar noch seine Muskeln spielen, was fünf Zähler am Stück bedeutete, aber Kharchenkov (13 Punkte) und Co. retteten den 52:57-Vorsprung über die Halbzeitlinie.
In der zweiten Hälfte zeigte Lorenz Brenneke seine Scoring-Qualitäten, doch der Tabellenführer war mit Physis in der gegnerischen Zone unterwegs, was auch die vier Zähler vom SKYLINERS-Kapitän nicht egalisieren konnten (51:60, 23. Minute). Die Bayern schraubten nun merklich an, sodass Frankfurter Punkte wie von Malik Parsons zur Seltenheit wurden und der haushohe Favorit unter dem Brett mit einer 84%-Trefferquote immer sicherer wurde (57:69, 26. Minute). Doch eben jener Guard beendete mit einem Dreier einen 5:0-Lauf der Hessen, was München beim Stand von 69:62 zu einer Auszeit zwang. Der Rhythmus der SKYLINERS in diesem Viertel von Parsons wurde nicht gebrochen, sodass ein 68:74 auf der Anzeigetafel ins letzte Viertel führte. Der Weltmeister Andreas Obst setzte mit zwei erfolgreichen Dreiern schnell eine Duftmarke im finalen Viertel zum 83:68 (32. Minute). Diesen Schlag wussten die SKYLINERS nicht mehr entscheidend zu kontern. Dennoch blieben die Mannen von Cheftrainer Denis Wucherer willens, in der Begegnung zu bleiben – mit Parsons (26 Punkte), Theodore (16), Coplin (15) und Muenkat (10) scorten drei Hessen zweistellig. Am Ende musste man sich dem Doublesieger mit 84:91 geschlagen geben.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Ich gratuliere Bayern zu dem Sieg. Wenn du drei Viertel verlierst, bist du einfach nicht gut genug. Ich glaube, wir hatten Phasen, in denen wir mit Elan, Engagement und Esprit gespielt haben, aber es gab auch Phasen, in denen die Jungs sich ihrem Schicksal ergeben haben und nicht gekämpft haben. Da hat, glaube ich, teilweise der Glaube gefehlt, den man für die BBL braucht, insbesondere gegen die Bayern.“
SKYLINERS – FC Bayern München Basketball 84:91 (47:52)
Viertelergebnisse: 25:25, 22:27, 21:22, 16:17
Zuschauer: 5.002 (ausverkauft)
SKYLINERS: Malik Parsons (29 Punkte), Garai Zeeb, Booker Coplin (15, 7 Rebounds)), Timo Lanmüller (DNP), Christoph Philipps, Lorenz Brenneke (8), Jordan Theodore (16), Patrick Heckmann (3), Jacob Knauf (2), Einaras Tubutis (4), Kamaka Hepa (DNP), David Muenkat (10)
FC Bayern München Basketball: Oscar da Silva (2), Niels Giffey (22), Johannes Voigtmann (4), Shabazz Napier (9), Ivan Kharchenkov (20, Andreas Obst (13), Onuralp Bitim (6), Elias Harris (9), Danko Brankovic (DNP), Booker Devin (6), Ivan Volf (DNP), Kevin Yebo
Nächstes Spiel: Sa.., 04.01.2024, 16:30 Uhr: NINERS Chemnitz - SKYLINERS