Mit Trey Calvin (Leiste), David Muenkat (Sprunggelenk) und Garai Zeeb (Knie) mussten die SKYLINERS gleich auf drei Spieler verletzungsbedingt verzichten. Der dezimierte Frankfurter Kader hatte mit Lorenz Brenneke einen heißen Frühstarter zu präsentieren, der mit sechs Punkten die erste Führung besorgte (6:5, 2.). Bis zur Mitte des Viertels ging es hin und her, wobei die Gäste mit Jordan Theodore und Malik Parsons auch vom Perimeter ihre frei herausgespielten Würfe erfolgreich verwandelten (12:10, 5.). Nach etlichen Führungswechseln konnten sich die SKYLINERS mit einem 8:0-Lauf auf 20:13 absetzen. An diesem Vorteil zehrten die Hessen bis ins zweite Viertel, doch Filip Stanic nutzte seine körperliche Überlegenheit, verbuchte selbst fünf Zähler und brachte sein Team somit wieder in die Pole-Position (27:24, 13.). Der 12:2-Run der Bamberger schreckte die Frankfurter Bemühungen jedoch nicht ein – zunächst punkteten Kamaka Hepa und Brenneke unter dem Korb, dann folgte Jacob Knauf vom Perimeter, sodass auf der Anzeigetafel ein 33:29 (15.) stand. Den offensiven Rhythmus, gepaart mit intensiver Defense, konnte nach einer Auszeit der Hausherren jedoch nicht mehr aufrechterhalten werden, sodass die Baskets abermals den Anschluss zum 33:35 fanden (17.). Bis zur Halbzeitpause blieb die Begegnung weiterhin ausgeglichen, was auch die Anzahl der genommenen Würfe (Bamberg: 33; Frankfurt: 33) und die Feldwurfquote (52%; 55%) zeigten, sodass die SKYLINERS ihre knappe 48:42-Führung behaupten konnten.
Zur zweiten Hälfte eröffneten die Präzisionsschützen von jenseits des Perimeters: Gleich drei Würfe in Folge fanden den Weg in die Reuse, erst der vierte Wurf ging daneben, wobei Hepa den Abpraller zum 53:48 (23.) verwertete. Die Partie blieb ein Spiegelbild der ersten Halbzeit, denn die Oberfranken robbten sich abermals heran und kamen Mitte des dritten Viertels zum 53:53-Ausgleich (25.). Die Scoring-Kontrahenten Parsons und Ronaldo Segu gingen zu diesem Zeitpunkt ihrer Leidenschaft gemeinsam nach, was jeweils 14 Punkte auf dem Konto bedeutete. Zum Ende des Quarters übernahmen die Bamberger nicht nur die Führung, sondern profitierten auch von Fouls der SKYLINERS sowie dem fehlenden offensiven Flow, was zu einem 70:59 führte (31.). Im finalen Viertel schaffte Theodore mit einem And-One und einem Dreier wieder einen Aufschwung zum 65:72 (33.). Der Knackpunkt einer Frankfurter Aufholjagd blieb jedoch die immer wiederkehrende Foulproblematik. So suchten die Hausherren vermehrt den Drive zum Korb und wurden meist mit dem Gang an die Freiwurflinie belohnt, sodass in den letzten fünf Minuten ein 80:67 angezeigt wurde (35.). Ein Dreipunktspiel von Knauf und Hepa mit einem Distanzwurf sorgte noch einmal für ein kleines Lodern zum 73:82 (36.). Das große Flackern sollte jedoch nicht mehr entfacht werden, da die offenen Würfe der SKYLINERS ihr Ziel nicht fanden. Die Wurfquote sank auf 47%, und auch die 17 und 21 Zähler von Theodore und Parsons reichten bei der 85:92-Niederlage nicht aus.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Wir haben unser Gameplay in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt und die Lücken gefunden, die es gegen eine solche Verteidigung braucht. Anton hat dann im dritten Viertel ein wenig umgestellt, uns ein paar Pässe weggenommen, und dann haben wir es nicht mehr geschafft, andere Lösungen zu finden, die vorhanden gewesen wären. Insgesamt ist es ein wenig enttäuschend, wenn man im dritten Viertel 18 Freiwürfe zulässt. Dann ist man in der Verteidigung nicht richtig da, nicht physisch genug und nicht schnell genug, vielleicht auch ein bisschen müde, weil uns der ein oder andere Spieler gefehlt hat. Und dann verliert man eben so ein Spiel, das nicht hätte sein müssen.“
Bamberg Baskets – SKYLINERS 92:85 (42:48)
Viertelergebnisse: 20:22, 22:26, 26:11, 24:26
Zuschauer: 5.080
Bamberg Baskets: Kyle Lofton (17 Punkte), Noah Locke, Ibrahim Watson-Boye (11), KeyShawn Feazell (3), Karsten Tadda (2), Ronaldo Segu (22), Kevin Wohlrath (3), Brandon Horvath (2), Adrian Petkovic, Craig Moller, Moritz Krimmer (16), Filip Stanic (16)
SKYLINERS: Malik Parsons (21), Timo Lanmüller, Christoph Philipps (DNP), Marcus Domask (3), Lorenz Brenneke (10), Jordan Theodore (17), Patrick Heckmann (6), Jacob Knauf (8), Einaras Tubutis (6), Kamaka Hepa (14)
Nächstes Spiel: So., 16.03.2025, 16:30 Uhr: SKYLINERS - MHP RIESEN Ludwigsburg