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Ein Mann mit großen Plänen

(Mittwoch, 14. März 2007 von Kay Lege)


Miroslav Todic ist abergläubisch. Deshalb wechselte er zu Saisonbeginn seine Trikotnummer und spielt nun mit der "7" anstatt der "17". "Mit der alten Nummer verbinden mich keine guten Erinnerungen. Ich hatte mit kleinen Verletzungen zu kämpfen und bekam wenig Spielzeit." Nicht so in diesem Jahr. Der 22-jährige Bosnier hat im Sommer fleißig trainiert, ist topfit und seine Einsatzzeit hat sich gegenüber seiner ersten Saison in Frankfurt 2004/2005 mehr als verdoppelt. 9:49 Minuten steht Todic durchschnittlich auf dem Parkett und erzielt mit 2,3 Punkten und 1,6 Rebounds pro Spiel persönliche Bestleistungen.


Auch die Einstellung des ehrgeizigen Forwards stimmt. Ob im Training oder im Spiel - Miro arbeitet hart an sich und setzt sich für das Team ein. "Ich spiele gerne für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Die Organisation ist super, die Menschen sehr nett und auch im Team habe ich viele Freunde. Ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder erfolgreich sein können und auch wieder um Titel spielen."


Schon mit acht Jahren begann der 2,06 m lange Athlet mit dem Basketball. Früh brachte ihn sein Lieblingssport in fremde Länder. Bevor Miro nach Deutschland kam, war er in den Balkan-Ligen unterwegs, hauptsächlich in Slowenien. „In Deutschland zu spielen, ist richtig klasse. Es gibt viel mehr Klubs, die oben mitspielen können. In Bosnien dagegen, gibt es nur drei oder vier Teams, in denen man professionell Basketball spielen kann.“


Als Schüler der Basketball Academy Rhein-Main stellte Miro sein Talent in der Vergangenheit nicht nur für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS, sondern auch für unser Partnerteam MTV Kronberg unter Beweis. Als er 2004 an den Main kam, war es sein damaliger Coach Murat Didin, der Miro davon überzeugte, dass die Doppellizenz ihm in seiner Entwicklung helfen könne. Bei Kronberg erzielte Miro 14,8 Punkte im Schnitt und holte 8,1 Rebounds pro Spiel "Mir hat es sehr viel gebracht für Kronberg zu spielen. So bekam ich viel mehr Spielpraxis. Es war eine tolle Erfahrung."


Auch neben dem Feld war Miro seither fleißig und arbeitete an seinen Deutschkenntnissen. „Ich verstehe die Sprache schon ganz gut, aber zu sprechen fällt mir noch ein bisschen schwer.“ Doch damit soll nächstes Jahr Schluss sein. Dann will Miro zusammen mit seiner Freundin, die zurzeit noch in Bosnien lebt und nächstes Jahr nach Deutschland kommt, eine Abendschule besuchen.


Für die Zeit nach dem Basketball hat der Beyoncé-Fan ebenfalls schon Pläne geschmiedet. „Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre ein Job als Agent für junge Spieler. Oder ich wäre Manager bei einer großen Mannschaft.“ Aber bis dahin wird Miro Todic noch oft auf den gegnerischen Korb anlegen - und hoffentlich viele Erfolge mit den DEUTSCHE BANK SKYLINERS feiern.


Links:Porträt von Miro Todic