Kurz nach dem Auftaktsprungball war von der am letzten Samstag gezeigten geschlossenen Mannschaftsleistung zunächst nicht viel zu sehen. Im Spiel nach vorne leisteten sich die Gastgeber unnötige Ballverluste und in der Verteidigung offenbarten die Adlerträger im direkten eins gegen eins Duell mit ihren Kontrahenten unbekannte Schwächen und konnten sie eins ums andere mal nicht stoppen. Dadurch gelangten die Gäste aus Bad Bergzabern immer wieder zu einfachen Punkten bzw. in aussichtsreiche Wurfposition. Die Würfe, die danebengingen, landeten zumeist bei den langen Kerls der Gäste und erlaubten Ihnen einen zweiten Angriff.
Nachdem das erste Viertel gänzlich verschlafen wurde und man mit einem 24:11 Rückstand in die Viertelpause ging, stellte Coach Chris Rojik die Verteidigung auf eine Zonenverteidigung um. Jetzt fanden die Frankfurter besser ins Spiel und bis Mitte des zweiten Viertel konnte so der Rückstand bis auf sechs Punkte verkürzt werden.
Gegen Ende des Viertels hatte sich Bad Bergzabern darauf eingestellt und konnte den Vorsprung bis zur Pause wieder auf den alten 13-Punkte Abstand ausbauen.
In der Pause fand Coach Chris Rojik scheinbar die richtigen Worte, sein Team kam wie verwandelte aus der Kabine und verteidigte jetzt aggressiver und unter dem Korb wurden die Rebounds besser gesichert. Ein Dreier von Nicolay Vukovic gleich zu Beginn gab die Richtung vor, in die es jetzt gehen sollte. Im dritten Viertel variierten die Frankfurter ihr Spiel besser und das Team trat mannschaftlich geschlossener auf. Mit einer klar deutlich besseren Einstellung konnte man sich bis zum Schlussviertel wieder bis auf neun Punkte heran kämpfen.
Zu Beginn des letzten Viertels konnten die Herren mit vier schnellen Punkten in Folge den Rückstand auf fünf Zähler verkürzen. Leider ging an dieser Stelle nicht der notwendige Ruck durch die Mannschaft, um noch mal alle Kräfte zu mobilisieren und zum Schlussspurt anzusetzten. Die Gäste konterten zu Mitte des Viertel geschickt mit ihren langen Leuten unter dem Korb und konnten mit einem 11:0 Lauf den Frankfurtern den letzten Zahn ziehen doch noch das Spiel zu drehen. Die Adlerträger ergaben sich jetzt in ihr Schicksal und leisteten keinen nennenswerten Widerstand mehr und verloren am Ende vielleicht etwas zu hoch mit 60:82.
Chris Rojik wollte dabei nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass einige Akteure zuvor beim Spiel des Kooperationspartners, den Deutsche Bank Skyliners Juniors auf dem Parkett gestanden haben. Er bemängelte zudem die fehlende Einstellung einiger junger Spieler und die schwache Leistung bei den Freiwürfen.
Für die Eintracht spielten: Nikolay Vukovic und Kevin Luyeye-Kuelusukina (14 Punkte/2 Dreier), Jan Novák (12/1), Jan Dolejsi (9), Gil Sobol (4), Jonas Issa (2), und Arash Javadi.