(Samstag, 09. Januar 2010 von Daniel Rehn)
Um ein Haar hätte sich der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. den erfolgreichen Start ins neue Basketballjahr selbst verbaut. Beim 94:85 (55:34)-Erfolg gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf knüpfte die Mannschaft um Trainer Harald Stein trotz schwachen dritten Viertels beinahe nahtlos an die Leistung des Überraschungscoups gegen Rhöndorf an.
Topscorer der Hessen waren Fabian Franke (30 Pkt., 8 Reb.), Igor Starcevic (19 Pkt., 16 Reb.) und Armin Willemsen (17 Pkt., 7 Reb.).
Die Gäste, die mit der Bahn anreisten, um Tief Daisy zumindest auf der Straße aus dem Weg zu gehen, zeigten sich zu Beginn der Partie hochkonzentriert (7:9, 2.) und ließen sich die lange Anreise in den ersten Minuten kaum anmerken (19:16, 5.). Vielmehr brannten beide Mannschaften ein Offensivfeuerwerk ab und hatten auf jeden Zug des Gegners die passende Antwort parat (27:26, 10.).
Mit Fabian Frankes Dreier zur Eröffnung des zweiten Viertels schaltete der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. unter den Augen der Profis des Bundesligakaders einen Gang höher. Mit gutem Passspiel und viel Selbstvertrauen konnten sich die Gastgeber innerhalb von fünf Minuten auf zehn Punkte absetzen (38:28, 14.), was RSV-Trainer Vladimir Pastushenko zur Auszeit veranlasste. Doch auch nach der Unterbrechung dominierte die Mannschaft von Harald Stein das Geschehen gegen statisch agierende Brandenburger (55:34, 20.), die mit schweren Beinen kämpften.
Mit der Halbzeit kam schließlich die aus Stahnsdorfer Sicht dringend benötigte Erholungspause, die man unmittelbar merkte. Der RSV trat nach dem Seitenwechsel wie verwandelt auf und agierte um ein Weites aktiver als in den ersten 20 Minuten (61:48, 25.). "Stahnsdorf ist nach der Pause erst so richtig aufgewacht und hat nicht nur in der Defensive draufgelegt", so Harald Stein nach der Partie. In der Tat machten die Gäste nun Druck und drehten die Partie nun vollends (65:66, 30.).
Mit der Rückkehr von Manuel Imamovic, der seit dem ersten Viertel mit drei persönlichen Fouls auf der Bank saß, kamen auch die Frankfurter nun wieder ins Spiel. Angeführt von Igor Starcevic, der vier seiner fünf Dreier in der Schlussphase traf (78:68, 34.), Willis Gardner (12 Assists) und Fabian Franke verteidigten die Hausherren wieder konzentrierter und besannen sich zum Spielgewinn auf ihre Qualitäten der ersten Halbzeit.
Harald Stein zur Partie: "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut agiert und den Ball laufen lassen, ohne groß über Abschluss nachdenken zu müssen. Es lief einfach. Auch in der schwierigen Phase nach der Pause haben die Jungs sehr abgeklärt reagiert und sind nicht in Panik verfallen."
... zum Comeback seiner Mannschaft: "Jeder Einzelne hat aus den letzten Spielen gelernt, dass man auch in solchen Situationen die Ruhe bewahren muss, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Zum Teil hat uns diese spezielle Entwicklung zurück ins Spiel gebracht, zum anderen aber auch die Erfahrung unserer Routiniers."
... zur Powerphase der Stahnsdorfer: "Ich denke, dass ihnen in der ersten Halbzeit noch die Bahnfahrt in den Knochen gesteckt hat. Da haben sie nicht so gespielt, wie man es von ihnen gewohnt ist, und sind dann erst richtig ins Spiel gekommen, um uns gerade offensiv das Leben schwer zu machen."
Igor Starcevic zum Bruch im Frankfurter Spiel nach der Halbzeit: "Die ersten zwanzig Minuten waren wirklich sehr gut. Der Ball lief so, dass wir immer die beste Option wahrgenommen haben, ohne sie erzwingen zu müssen. Es kam wie von alleine. Aber dann sind wir durch die Pause aus unserem Rhythmus gekommen, haben die Sache lockerer wahrgenommen. Das wurde vor allem durch die #7 (Jackson Capel, Anm. d. Red.) entsprechend bestraft, der uns große Probleme bereitet hat. Zum Glück haben wir uns zusammengerissen und auch wieder getroffen."
DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. vs. RSV Eintracht Stahnsdorf 94:85 (55:34)
1. Viertel: 27:26, 2. Viertel: 28:8, 3. Viertel: 10:32, 4. Viertel: 29:19
Der DEUTSCHE BANK SKYLINERS e.V. spielte mit: Fabian Franke (30 - vier Dreier), Richard Ware, Igor Starcevic (19 - fünf Dreier), Armin Willemsen (17), Jan Novak, Niko Anders (3), Gregor Kern, Jerry Otshumbe, Filmore Beck (9 - ein Dreier), Manuel Imamovic (8) und Willis Gardner (8).
Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. bereits am kommenden Samstag, 16. Januar 2010, bereits um 14.00 Uhr den Nürnberger Basketball Club zum nächsten Heimspiel in Basketball City Mainhattan.