(Donnerstag, 7. Januar 2010 von Daniel Henn)
Hallo Grayson, erst einmal wünsche ich dir ein frohes neues Jahr! Wie hast du Weihnachten und Silvester dieses Jahr verbracht, gibt es große Unterschiede zwischen der Art diese Feste zu feiern in den USA und in Deutschland?
Grayson Moyer: Danke, dir auch! Ich war nicht in den Staaten, hatte aber Besuch von meiner Familie und bin mit ihnen durch einige große Städte in Deutschland gereist. Das war sehr interessant und wir haben viel gesehen. Den einzigen Unterschied in der Art zu feiern, den ich bemerkt habe, ist, dass Weihnachten ein Tag früher als bei uns gefeiert wird.
In den letzten Tagen und Wochen hat es hier in Frankfurt oft geschneit, gibt es in deiner Heimat San Diego auch Schnee, hast du schon einmal mit deinen Freunden einen Schneemann gebaut?
Nein, einen Schneemann habe ich noch nie gebaut, aber vielleicht kommt das noch in den nächsten Tagen. In San Diego gibt es keinen Schnee, auch im Winter herrschen dort mit 15° Celsius noch warme Temperaturen im Vergleich zu Deutschland.
Die erste Hälfte der neuen Saison ist vorbei, wie sieht dein Fazit aus?
Insgesamt bin ich mit der ersten Saisonhälfte zufrieden, wenn wir weiter mit hoher Intensität spielen und trainieren, denke ich, dass wir unser Ziel, die Play-offs, erreichen. Besonders wichtig ist dabei der Saisonschluss, denn wir müssen unseren Rhythmus mit in die Play-offs nehmen.
Welche Teams werden das Rennen um die Play-offs machen, wie steht ihr im Kampf um die acht Plätze im Moment da?
In unserer aktuellen Verfassung haben wir durchaus eine Chance in den Play-offs weit zu kommen, wir dürfen uns aber auf keinen Fall hängen lassen. Insgesamt ist es aber noch zu früh um eine Prognose zu geben, es kann sich noch sehr viel tun bis zum Saisonende.
Du spielst in deiner ersten Saison in der Bundesliga und hast früher auf dem College gespielt. Was sind die größten Unterschiede zwischen den beiden Ligen?
Es gibt ein paar Unterschiede, zum Beispiel wird hier in Deutschland mehr Pick&Roll gespielt. Außerdem sind die Guards schneller und die Center größer.
Euer nächstes Spiel ist gegen die Gießen 46ers. Ist das ein besonderes Spiel für dich, weil dein alter College Zimmerkollege Kevin Johnson für Gießen aufläuft, habt ihr beiden schon über dieses Spiel geredet?
Es ist für mich kein besonderes Spiel, aber ich spiele natürlich gerne gegen Kevin, weil wir gute Freunde sind. Wir haben schon darüber gesprochen, aber außer den üblichen Phrasen, dass wir den anderen besiegen, war das nicht wirklich ernst.
Das Spiel der DEUTSCHE BANK SKYLINERS gegen Gießen ist ein besonderes Derby, bemerkt man eine Rivalität zwischen den beiden Clubs als Amerikaner, oder haben dir deine deutschen Kollegen von der Bedeutung dieses Spiesl erzählt?
Man hört natürlich auch von dem Derby, wenn man nicht aus Deutschland kommt, aber als Spieler ist so ein Derby nicht so relevant wie für die Fans. Ich denke aber, dass jede Mannschaft gerne gegen Gießen spielt, da ich gehört habe, dass der Club auf eine große und erfolgreiche Vergangenheit zurückblickt und von allen Vereinen am längsten in der Bundesliga spielt.
Eure nächsten Gegner, nach dem Spiel gegen Gießen, sind Oldenburg, Trier und Tübingen. Sind das für euch eher leichtere Gegner oder schwere Brocken?
Ich glaube nicht, dass es in dieser Liga einfach ist, gegen irgendein Team zu gewinnen, man muss sich jedes Mal gut vorbereiten und konzentriert zu Werke gehen. Wenn man Gegner unterschätzt, geht das meistens ins Auge.
Danke für deine Zeit und noch viel Glück in der Rückrunde!