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Feldwurfquote verhindert ersten Sieg in der EuroChallenge

Vor 1140 Zuschauern spielen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS 78:83 gegen Maccabi Haifa. Vor allem die Quote aus dem Feld und das schlechtere Reboundverhältnis verhinderten den Auftaktsieg

Das Video bei Youtube - http://www.youtube.com/watch?v=KHk06qmVtBg

Viele Ballverluste zu Beginn

Beide Mannschaften starten nervös in das Spiel: Viele leichte Ballverluste auf beiden Seiten halten die Partie ausgeglichen, 10:9 steht es zur Mitte des ersten Viertels. Besonders Dominik Bahiense de Mello überzeugt für die Gastgeber, steuert einen Dreier und einen Layer zur vorläufigen Führung bei. Dann aber startet Haifa einen kleinen Lauf und geht mit 15:10 in Führung (7.).

Gute Dreierquote bei den Gastgebern

Den Frankfurtern gelingt es aber jetzt, ihre Nervosität abzustellen und besser zu punkten. Dank guter Dreierquote, vier von acht Versuchen finden im ersten Viertel ihr Ziel, kommt das Team wieder auf 18:19 heran. Nach zehn Minuten stehen schon fünf Ballverluste für beide Mannschaften zu Buche.

Wechselnde Führung

Der Aufwärtstrend setzt sich zu Beginn des zweiten Viertels erstmal fort, mit 24:19 geht Frankfurt in Führung (13.).  Bis hierhin kommen die langen Männer aber noch nicht so zum Zuge, jeweils nur drei Punkte für Joe Dabbert und Roger Powell. Und das nutzen die Gäste aus Israel und gehen dank zwölf erzielter Punkte in Folge erstmals deutlich in Führung, mit 24:31 (17.). Headcoach Gordon Herbert reagiert und nimmt die Auszeit.

Zwischenspurt von Roger Powell

Und nach dieser Auszeit dreht Roger Powell auf: Erst ein Dreier, dann zieht der kräftige Power Forward mit viel Willenskraft zum Korb und punktet erneut. Noch zwei erfolgreiche Dreier von Pascal Roller und Powell hinterher und schon steht es wieder 35:33 (18.) für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Dank der starken Aufholjagd gehen die Hausherren schließlich mit einer 37:33-Führung in die Halbzeitpause. Eine starke Dreierquote weist bis dato das Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf: Von 14 Versuchen traf man acht mal ins Netz, davon alleine drei von Roger Powell. Der sympathische Amerikaner ist mit elf Punkte bis jetzt auch gleichzeitig Topscorer seines Teams. In der Reboundstatistik liegen beide Mannschaften mit 17 gesammelten Abprallern zur Hälfte gleichauf.

Wood mit typischen Punkten

Das dritte Viertel beginnt mit einer typischen Szene von DaShaun Wood: Der flinke Spielmacher zieht zum Korb und schließt trotz des Blockversuchs seines viel größeren Gegenspielers ab, zum 39:33 (21.). Wood scheint jetzt Blut geleckt zu haben, noch zweimal trifft er in den folgenden Minuten auf dieselbe Art und Weise und hält sein Team damit knapp in Führung, 44:41 steht es nach 25 Minuten. Marco Killingsworth, in der israelischen Liga Topscorer seiner Mannschaft, kommt kaum ins Spiel und sitzt Mitte des dritten Viertels schon mit vier Fouls auf der Bank.

Ausgeglichenes Spiel

Aber kurz darauf muss auch der wie immer bis zum Umfallen kämpfende Marius Nolte mit seinem vierten Foul ausgewechselt werden. Ein Ballverlust in der Offensive, ein schneller Gegenangriff von Maccabi Haifa und schon sind die Israelis wieder mit 48:50 in Führung (28.). Das Spiel in dieser Phase absolut ausgeglichen und hart umkämpft, leichte Pässe oder Würfe gibt es nur ganz selten. Zur Viertelpause hat Maccabi Haifa wieder knapp die Nase vorn, mit 50:52 geht es in die letzten zehn Minuten. Ein entscheidender Faktor kann die Freiwurfquote sein, Maccabi Haifa hat bis hierhin 13 von 14 getroffen, Frankfurt nur sechs von 12.

Haifa zieht davon

Zwei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Rückkehrer Jimmy McKinney und Pascal Roller bringen den 56:56-Ausgleich für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS (32.). Schon früh im Viertel bekommen die Frankfurter ihr fünftes Teamfoul, und Haifa trifft weiterhin sicher von der Freiwurflinie. Und Haifa-Center Marco Killingsworth wird jetzt stärker, hat mittlerweile schon 14 Punkte erzielen können, alleine acht davon im dritten Viertel. Larry O’Bannon trifft für Haifa per Dreier zum 58:68 (35.) und kassiert unmittelbar danach sein viertes Foul.

Viele Korbleger der DEUTSCHE BANK SKYLINERS gehen jetzt in der Offensive daneben, die Gäste dagegen punkten fleißig weiter. Mit einem Dreier ist es erneut Jimmy McKinney, der die Hoffnungen der Heimmannschaft am Leben erhält, nur noch 61:73. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS spielen jetzt aggressives Pressing und Jimmy McKinney verkürzt zum 68:76 (37.). Fünf Versuche von der Dreierlinie, vier Treffer von McKinney. Ein Dreier von Pascal Roller bringt sein Team auf sechs Punkte heran, aber Aufbauspieler Avraham Ben Chimol trifft im Gegenzug den Korbleger, 73:81 (39.). Mit dem Schlusspfiff trifft Dominik Bahiense de Mello noch einen Drei-Punkte-Wurf, Endstand 78:83.

Gordon Herbert (DEUTSCHE BANK SKYLINERS): „Gratulation an Haifa zu einem verdienten Auswärtssieg. Sie haben das Tempo der Partie kontrolliert und waren uns in den Bereichen Rebounding, Intensität und Willensstärke auf jeden Fall überlegen. Mit unserer kämpferischen Einstellung bin ich bislang in dieser Saison sehr zufrieden gewesen. Doch heute Abend war ich das überhaupt nicht. Ich finde sogar, dass das unser schlechtestes Spiel seit einer langen Zeit gewesen ist. Immerhin hat Jimmy McKinney nach fünf Wochen Pausen ein gelungenes Comebach gefeiert. Gut ist auch, dass wir noch fünf Vorrunden-Spiele in der Eurochallenge haben.

Elad Hasin (Maccabi Haifa): „Das war für uns kein einfaches Spiel, da Frankfurt eine richtig gute Mannschaft ist. Doch wir haben unseren Fokus nie verloren, waren immer konzentriert und haben gute Würfe genommen. Am vergangenen Wochenende hatten wir in der heimischen Liga noch eine richtig bittere Niederlage kassiert, weshalb mich unsere heutige Reaktion sehr zufrieden gestellt hat. Insgesamt war das also ein sehr wichtiger Auswärtssieg für uns.“