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Für die Gäste aus Bad Honnef ist dies erst die zweite Saisonniederlage - in Frankfurt traten sie allerdings grippegeschwächt ohne vier Spieler an, während die Hessen personell aus den Vollen schöpfen konnten. Topscorer für die Gastgeber war Doppellizenz-Spieler Danilo Barthel mit 15 Punkten.
Furios starteten Voigtmann, Merz & Co. in die Partie und hielten die Offensivmaschine der Gastgeber frühzeitig im Zaum. Von Beginn an stand die Defense der Juniors gut, für den erklärten Meisterschaftsfavoriten gab es wenig Zählbares zu holen. Immer wieder provozierte die Detlev-Equipe schlechte Würfe für die Gäste; die Quote der Dragons sank in den Keller. Am offensiven sowie defensiven Brett dominierten Johannes Voigtmann und Danilo Barthel, die alleine im 1. Viertel satte 16 Rebounds einsammelten. Lediglich die Turnover-Quote (sechs Ballverluste in den ersten zehn Minuten) verhinderte eine noch deutlichere Führung der FRAPORT SKYLINERS Juniors (14:6).
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes wechselte die Truppe von Boris Kaminski, der vor Saisonbeginn von den Hertener Löwen nach Rhöndorf gewechselt war, auf Zonenverteidigung. Der Rhythmus der Hessen war gestört, da jenseits der 6,75m-Linie kein Wurf mehr durch die Reuse fallen wollte. Der Favorit kam Punkt um Punkt heran, nach 14 Minuten erzielte der US-Amerikaner Geddes Robinson den Ausgleich (16:16). Doch dann brach Spielmacher Max Merz den Bann von „Downtown“, erzielte selbst zwei Dreier und eroberte gemeinsam mit Konstantin Klein und Danilo Barthel die Führung zur Halbzeitpause zurück (36:31).
Das hessische US-Duo Taylor Brown und Larry Wright sorgte nach dem Wiederanpfiff für einen Ausbau des Punktestandes (40:31), ein schöner Post-Move von Johannes Voigtmann zwang die Dragons dann zur nächsten Auszeit (47:35). Point Guard Nick Larsen brachte die Gäste kurz vor Ende des dritten Spielabschnittes wieder auf Tuchfühlung (51:46), doch die zweite Saisonniederlage des Aufstiegsfavoriten lag bereits in der Luft – vor allem weil es der Kaminiski-Equipe an Rotationsmöglichkeiten fehlte und die Verteidigung der Juniors enorm sicher und aggressiv zu Werke ging. So punkteten lediglich Florian Koch (12), Alejo Rodriguez (16) und Geddes Robinson (16) zweistellig.
Im Schlussviertel bot sich den anwesenden Zuschauern ein echter Krimi auf hohem ProB-Niveau. Bis zum Ende verteidigten die Gastgeber die Führung, Rhöndorf konnte jedoch immer wieder verkürzen und sich in Schlagdistanz bringen (66:60, 68:63, 70:64). Doch die beiden Frankfurter Spielmacher Konstantin Klein und Max Merz blieben bei der „Stop-the-Clock“-Taktik der Dragons cool von der Linie, fuhren den verdienten Sieg nach Hause und machten so ihrem Cheftrainer ein schönes Geburtstagsgeschenk. Mit neun Siegen schieben sich die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der Tabelle am TV Langen vorbei und halten nun sogar den direkten Anschluss zur Verfolgergruppe um Weißenhorn und Nördlingen.