(Quelle: Sport1)
Die 1.500 Zuschauern am Mäusheckerweg merkten von Anfang an, dass die Partie zwischen HERZOGtel Trier und dem Mitteldeutschen BC eine besondere war. Beide Teams aus dem Tabellenkeller standen unter Siegzwang.
Besser damit klar kamen die Gastgeber, die einen wichtigen 79:68-Erfolg und damit den vierten Saisonsieg einfuhren. "Die Wölfe" dagegen setzen ihre Talfahrt fort.
Sehr nervöser Beginn
Es entwickelte sich zunächst ein sehr nervöses Spiel, der Druck war allgegenwärtig: "Unsere Nerven haben uns heute öfters einen Streich gespielt", gab Triers Coach Don Beck zu, "zuviel leichte Ballverluste waren die Folge."
Doch wie so oft in wichtigen Spielen waren die Routiniers der "Herzöge" diejenigen, "an denen sich die Mannschaft aufrichten konnte" (Beck).
Marsh überzeugte rundum
So wie Carl Brown, der 19 seiner 29 Punkte vor der Pause erzielte und sich dabei ein heißes Duell mit seinem Gegenüber, MBC-Spielmacher Donte Mathis (21 Punkte) lieferte.
Vor allem aber James Marsh war der Erfolgsgarant. Trainer Beck: "21 Punkte, 13 Rebounds, fünf Steals und zwei Blocks sprechen eine klare Sprache." Marsh verteidigte obendrein nach dem Wechsel hervorragend gegen Derek Vogel.
Die Verantwortung abgeschoben
Wie überhaupt Trier das vergleichsweise leicht auszurechnende Spiel des MBC gut verteidigte und so letztlich ohne Probleme gewann - zumindest im vierten Viertel, das mit 19:9 an die Gastgeber ging.
Wölfe-Coach Sabit Hadzic haderte ein wenig mit dem Ergebnis: "Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen." Doch er wusste auch warum: "Bei uns ist die Integration noch nicht abgeschlossen, die Neuen geben die Verantwortung zu oft ab."
Trier: Brown 27, Gray 11, Marsh 21, Patzak, Coleman 4, Roschnafsky 4, Lightfoot 8, Herkelmann 2
MBC: Bukvic, Mathis 21, Vogel 14, Swords, Langel 8, Kresta 13, Kolodziejski 1, Using 1