Trainer Eric Detlev sprach nach dem Spiel von einer „dominanten Leistung der gesamten Mannschaft“. Es gab keinen Spieler, den der Coach aus dem starken Kollektiv hervorheben wollte – mit der Ausnahme Konstantin Klein. Der Spielmacher war es nämlich, der die Juniors im ersten Viertel mit seiner Übersicht und Treffsicherheit von der Dreierlinie im Spiel hielt. Die ersten zehn Minuten waren noch völlig offen. Weißenhorn konnte sich ganz zu Beginn nach einem Korb von Jonathan Meier sogar auf 7:3 (3.) ein wenig absetzen. Doch Klein, Bryson Johnson und Johannes Voigtmann hatten die richtige Antwort parat und brachten die Juniors mit 17:13 in Führung (8.). Till-Joscha Jönke und Dustin Ware glichen wieder aus.
Im zweiten Viertel erhöhten die Frankfurter das Tempo und legten auch in der Defensive mehr Intensität auf das Parkett. „So konnten wir nach Ballverlusten des Gegners einige leichte Fastbreak-Punkte erzielen“, sagte Detlev. Schon bis zur Mitte des zweiten Viertel setzten sich die Juniors so mit zehn Punkten ab (29:19, 14.). Die „Big Men“ Johannes Richter und Tim Oldenburg drückten der Partie jetzt ihren Stempel auf.
Aber eigentlich spielte es an diesem Abend keine Rolle, wer gerade für die Frankfurter auf dem Feld stand. „Die Bank von uns war heute so tief besetzt, dass Weißenhorn einfach nichts entgegensetzen konnte“, so Detlev.
Im dritten Viertel zogen die Juniors der Talentschmiede des Beko BBL-Teams von ratiopharm Ulm dann endgültig den Zahn. Das Spiel war jetzt kein Vergleich mehr zum ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, als bei den Frankfurtern vor allem in der Offensive gar nichts zusammenlief. In Weißenhorn traf das Team allein von jenseits der Dreipunktelinie überragende 14 Würfe – bei einer starken Trefferquote von mehr als 50 Prozent. Neuzugang Johnson verwandelte dabei drei seiner vier Versuche.
In den ersten fünf Minuten ließen die Juniors durch John Falkner nur einen Korb zu, machten in dieser Phase durch Kevin Bright, Oldenburg, Klein und Voigtmann selbst aber 15 Punkte – die Vorentscheidung (57:31, 25.). Weißenhorn gab gegen die Frankfurter Übermacht immer mehr klein bei. „Es sieht dann oft so einfach aus“, sagte Detlev, machte aber gleichzeitig deutlich, dass der Erfolg harte Arbeit gewesen sei. „Wir haben viel Qualität in der Mannschaft, das wissen wir. Aber heute hat sie auch jeder abgerufen.“
Ins letzte Viertel gingen die Juniors schon mit 30 Zählern Vorsprung, die letzten Minuten waren nicht mehr als ein Schaulaufen.
Durch den klaren Erfolg sicherten sich die Frankfurter auch den direkten Vergleich gegen die Youngstars – und haben sich nach dem zweiten Sieg in Folge in der ProB Süd nun wieder auf einen Playoff-Platz vorgeschoben. Diesen wollen die jungen Bankenstädter in den kommenden Spielen weiter festigen.