Nach ihrem höchsten Saisonsieg gegen BG Karlsruhe (108:64) halten die OPEL SKYLINERS Kontakt zur Spitzengruppe der Basketball-Bundesliga. Neun Spiele vor Play-off Start steht der Titelverteidiger auf einem aussichtsreichen 4. Platz - nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter ALBA Berlin. Der entthronte Serien-Meister, der zwischen 1997 und 2003 die deutsche Basketball-Szene dominierte, kommt am Samstag um 18:30 Uhr zum Gipfeltreffen in die Ballsporthalle. Für das Highlight wurden bereits 4200 Tickets abgesetzt.
"Wir haben zurzeit einen guten Lauf. Ich habe großes Vertrauen in unser Team. Unsere verletzten Spieler sind wieder an Bord und geben uns neuen Schwung", meint ein zuversichtlicher Spyro Panteliadis. Die Berliner haben dagegen immer noch Verletzungssorgen. Mit den Nationalspielern Mithat Demirel (Leiste) und Nino Garris (Handbruch) fallen voraussichtlich zwei wichtige Säulen im Spiel der Spreestädter aus. Die 12 Punkte und neun Assists die der überragender Berliner Kapitän Demirel beim knappen 78:75 Hinspiel-Sieg beisteuerte, werden dem Serienmeister fehlen.
In Berlin hatte Frankfurts Forward Jukka Matinen den möglichen Ausgleich in letzter Sekunde in der Hand, doch sein Wurf kam zu spät. Damals zitterte an der Berliner Bank noch Emir Mutapcic um den Sieg. Neu-Coach Henrik Rödl lässt vor dem Spiel gegen die OPEL SKYLINERS verstärkt die hitzige Schluss-Phase eines Spiels simulieren. Bei den zuletzt kassierten Auswärtsnieder- lagen in Karlsruhe und Köln gab man die Punkte im letzten Viertel aus der Hand.
"Ich sehe Berlin nicht als Favoriten in diesem Spiel. Sicher, sie sind Tabellen- führer, das beste Rebound-Team der Liga und sie können kämpfen - aber das können wir auch", sagt Center Malick Badiane. Die Hoffnungen des 20-jährigen Senegalesen ruhen auf Kapitän Pascal Roller. "In den letzten drei Spielen hat er 81 Punkte gemacht - Pascal ist heiß", verkündet Badiane mit freudig blitzenden Augen.
Der Spieler des Jahres 2004, der gegen Karlsruhe einen neuen Dreier- und Trefferquoten-Rekord aufstellte, bleibt bescheiden. "Ich freue mich, wenn`s bei mir gut läuft. Aber es ist Unsinn zu sagen, die OPEL SKYLINERS gewinnen nur dank Pascal Roller. Der Coach hat viele Spielzüge vorgesehen, in denen ich oder Chris Williams abschließen sollen. Da ist es ganz normal, dass ich häufiger punkte. Wenn Mladjen Sljivancanin und Jukka Matinen wieder hundertprozentig fit sind, werde ich auch wieder die Rolle des bälleverteilenden Point Guards übernehmen und nicht mehr der Top Scorer sein."
<link>Für Coach Murat Didin liegt der Schlüssel zum Erfolg am Samstag in guten Trainingseinheiten unter der Woche. "Wir trainieren den Kampf um die Rebounds, um den Gegner unter dem Korb richtig auszuboxen und große Intensität zu zeigen. Dann können wir gegen Berlin einen großen Sieg erringen."
Den letzten Heimsieg gab es am 13. Mai 2003. Top Scorer mit 16 Punkten war der Mann, der sich für persönliche Rekorde nicht interessiert: Pascal Roller.