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Giraffen im Mittelfeld angekommen

TV Lich - TV Langen 73:87 (19:16, 17:25; 16:24, 21:22)

Beim Derby der beiden hessischen TVL´s herrschte am Samstagabend in der gut besetzten Licher Halle zunächst Krampf vor. "Aber wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden," freute sich Coach Rüber vor allem über die starke Defense-Leistung seines Teams. Nach fünf Minuten führten die Gastgeber gerade mal 8:7, hatten in den ersten Minuten auch noch Vorteile bei den Rebounds. Als sie in der 8. Minute sogar mit 15:11 weg waren, weil sich offensichtlich niemand für die beiden Einzelkönner Nigel Moore und benny Völker zuständig fühlte, nahm Axel Rüber seine erste Auszeit. Und er erinnerte seine Mannschaft an die beabsichtigte konsequente Verteidigung. Das waren die richtigen Worte zur richtigen Zeit. So klappte es auch im Angriff wieder besser und Mirko Damjanovic brachte sein Team mit zwei Körben auf 19:16 zur Viertelpause ins Spiel.

Bis dahin setzte im Angriff neben Damjanovic auch Sebastian Barth die Akzente, während Lyryan Russel noch nicht alles gelang, er teilweise zu hohes Tempo spielte. Bis zum 31:28 (16.) lief der TVL aus Langen dem TVL aus Lich noch leicht hinterher, weil sich vor allem Benny Völker immer wieder am Korb durchsetzte. Als Niklas Lütcke zum zweiten Mal ins Spiel kam, riß er mit schönen Treffern, mit zahlreichen Rebounds und mit einer guten Defenseleistung an Moore seine Mannschaft mit. Neben ihm zeigte Koray Karaman erstmals in dieser Saison richtig, was er als ehemaliger türkischer Erstligaspieler wirklich drauf hat. Coach Rüber und er haben inzwischen seine konditionellen Defizite aufgearbeitet, an drei Tagen in der Woche mit doppeltem Trainingspensum. neben seiner starken spielerischen Leistung und seiner Trefferquote (60%) überzeugt der Älteste im Team mehr und mehr durch seine Art, seine Mitspieler positiv mitzureißen und aufzumuntern. An der Wende vom 36:34 (18.) zum 36:41-Halbzeitstand war er maßgeblich beteiligt.

In der zweiten Hälfte hatte der TV Langen über den Kampf sein Spiel gefunden, setzte sich auf 38:46 (23.) ab und hielt diesen Vorsprung trotz des immer mehr zum starken Alleinunterhalter auftrumpfenden Nigel Moore bis zum Ende. Mal lagen die Giraffen sogar 52:68 (31.) vorn, mal ein bißchen weniger. Aber das Spiel hatten sie längst im Griff.

Mit 6:10 Punkten liegt der TVL auf dem 10.Platz und ist damit im Mittelfeld angekommen. Der nächste Gegner, Aufsteiger TSV Nördlingen, steht punktgleich mit den Giraffen, hat aber die Sensation des Wochenendes mit dem 89:83-Sieg über den bis dahin verlustlosen USC Heidelberg fertig gebracht. Die Liga mischt sich wieder, sieht man vom Tübinger SV einmal ab.

TV Lich: Nigel Moore (32/1 Dreier/8 Reb.), Benjamin Völker (16), Lucian Kieser (10/2), Daniel Dörr (6), Lutz Mandler (5/1), Rolf Scholz (3/1), Marko Radulovic (1).

TV Langen: Niklas Lütcke (16/2), Alexander Rietz (15/1), Koray Karaman (15/8 Reb.), Sebastian Barth (12/2), Mirko Damjanovic (11/1), Norman Lang (10/1), Lyryan Russel (8), Nikita Khartchenkov, Alexander Ey (n.e.), Ilja Ickert (n.e.), Philipp Schneider (n.e.).