Weil sich mit Sebastian Barth, Philipp Schneider und Lotola Otshumbe gleich drei vom TV Langen für die U20-Allstars "Süd" qualifiziert haben, die am Samstag als Vorspiel zum Allstarspiel der BBL auf die U20-Allstars "Nord" treffen, mußte das Auswärtsspiel der Giraffen bei BV Chemnitz um einen Tag verlegt werden.
Mit dieser Nominierung gehören gleich drei von zwölf Spielern aus dem Süden zum TV Langen, eine große Auszeichnung für die TVL-Jugendarbeit. Die Nominierung zeigt aber auch, daß U20-Spieler nur selten bereits Stammspieler in der 2. Bundesliga der Männer sind. Das trifft nämlich nur auf Sebastian Barth zu, der an diesem Samstag auch seinen 19. Geburtstag feiert, eben in Köln beim Basketball. Mit bisher 26 Minuten Spielzeit pro Spiel kommt er auf eine gute Einsatzquote in der 2. Liga, kann zudem bereits gute Wurfquoten vorweisen (41% Dreier, 51% insgesamt aus dem Feld und 81% von der Freiwurflinie). Barth ist ein echtes TVL-Eigengewächs, während Phlipp Schneider und Lotola Otshumbe bereits als Jugendspieler den Weg vom ASC Mainz zum TVL suchten und sich hier noch entwickeln werden. Philipp trainiert regelmäßig im Bundesligateam und hatte bereits erste Spielminuten. Lotola muß im Moment vor allem für die Schule "trainieren", so daß Basketball für ihn zur Zeit nur die zweite Rolle spielt. Doch diese Nominierung ist für alle drei eine große Anerkennung.
In Chemnitz wollen die Giraffen eine 70:90-Niederlage aus dem Hinspiel korrigieren. "Chemnitz ist sehr stabil, hat sich noch verstärkt, aber wir haben zu unserem Spiel gefunden und gelernt, daß wir mit Kampf und Einsatzwille Berge versetzen können," äußert sich Coach Rüber offen über die Chancen in Chemnitz: "Es wird viel darauf ankommen, wie Sebastian die Doppelbelastung mit erheblichem Reiseaufwand am Wochenende verkraften wird."
Nur eingeschränkt konnte Koray Karaman trainieren. Eine Achillessehnenreizung zwang ihn zu einigen Ruhetagen. Ansonsten sollte das Team komplett sein und seine Serie des Jahres 2004 fortsetzen wollen.
Die Gastgeber (Sonntag um 17.30 Uhr) stehen nach ihrem 86:75-Sieg in Heidelberg mit 18:16 auf dem 7. Platz und sind in richtig guter Verfassung. Kendrick Brooks heißt der neue Ami in Chemnitz, machte in Heidelberg 31 Punkte und ist mit 22,1 pro Spiel einer der Besten in der Liga. Trotzdem ist das Team ausgeglichen besetzt.
Für die Giraffen ist es die weiteste Reise, hoffentlich ohne Schneebeschwerden !