(Sonntag, 7. Februar 2010 – Pressemitteilung TV Langen)
TV Langen - GiroLive-Ballers Osnabrück 72:85 (18:25; 19:21; 19:15; 16:24)
Vor rund 350 Zuschauern erwischten die Giraffen einen guten Start in die Begegnung und führten nach vier Minuten nach zwei verwandelten Freiwürfen des von der Jungen Liga zum „Youngster des Monats“ gekürten Kai Barth mit 7:2. Dann hatten die Gäste offenbar ihr Visier von der Dreipunktlinie richtig eingestellt und nach zwei Freiwürfen traf der langjährige Erstligaspieler Jan Rohdewald den ersten Dreier in der 5. Minute zum 7:7. Bis zur Viertel-pause sollten weitere sechs Dreier der Gäste folgen, die vom häufig zu langsam erfolgenden Umschalten von Angriff auf Abwehr der Giraffen profitierten und ihre Weitwürfe mit traum-wandlerischer Sicherheit versenkten. Den letzten Angriff vor der Viertelpause schloss Tobias Grauel viel zu früh mit einem Fehlwurf ab und gab Osnabrück so die Gelegenheit per Dreier auf 18:25 davon zu ziehen.< /span>
Im zweiten Viertel bauten die Gäste ihre Führung nach zwei weiteren Dreiern bis zur
4. Minute in den zweistelligen Bereich auf 24:35 aus, die nach den Dreiern zehn und elf bis zur 9. Minute sogar auf 31:46 anwuchs. Carl Arts, Alonzo Hird per Freiwurf und Kai Barth gelang es dann, den Rückstand auf 37:46 zu verkürzen und ihrem Team etwas Hoffnung zurückzugeben.
In der Pause beschwor Coach Fabian Villmeter seine Mannschaft, schneller in die Verteidigung zurückzukommen und die Schützen früher zu attackieren, was auch Wirkung zeigte. In der Halbfeldverteidigung gelang es den Giraffen nun immer besser, freie Würfe der Gäste zu unterbinden und damit den Rückstand Punkt um Punkt zu verringern. Tobias Grauel erzielte in dieser Phase sieben seiner acht Punkte, Brian Henderson und Marco Völler mit einem der wenigen Schnellangriffe brachten ihr Team bis kurz vor der Sirene sogar bis auf zwei Punkte – 56:58 – heran. Den letzten Angriff der Osnabrücker verteidigten die Giraffen wieder sehr stark, dennoch war Steve Wachalski mit einem Notdreier quasi mit der Pausensirene zum 56:61 erfolgreich.
Den einzigen Dreier des Ex-Langeners Ty Harrelson zum 58:66 konterte Brandon Chappell ebenfalls mit einem Dreier zum 61:66, doch dann folgte der schon fast obligatorische Einbruch der Giraffen, den die Gäste innerhalb von drei Minuten zu einem 10:0 Lauf nutzen konnten. Das beim Stand von 61:68 nach Meinung der Langener Bank ein klares Foul beim Dreipunkteversuch von Tobais Grauel ungeahndet blieb und die Gäste den daraus resultierenden Ballbesitz mit einem völlig unbedrängten Korbleger zum 61:70 abschließen durften, tat ein übriges. Nico Barth verkürzte per Dreier zwar noch zum 70:80, doch die routinierten und mit sechs Ausländern angetretenen Gäste brachten den Vorsprung sicher über die Zeit und siegten schließlich verdient mit 72:85.
Den Giraffen gelang es diesmal zwar die Zahl ihrer Ballverluste (10) deutlich zu reduzieren,
dafür ging das Reboundduell mit +8 an die Gäste. Die Trefferquoten von Tobias Grauel (2 von 10 Versuchen) und Carl Arts (3 von elf Versuchen) waren jedoch zu schwach, um die Gäste zu gefährden. Zehn vergebene Freiwürfe machen ebenfalls deutlich, das an diesem Samstagnachmittag mehr möglich gewesen.
Durch die Siege von Jena gegen Nördlingen und Essen gegen Chemnitz haben die Langener im Kampf um den Klassenerhalt weiter an Boden verloren. Im Hinblick auf die Partie am kommenden Sonntag in Jena wird es nun darauf ankommen, den Kampfgeist der Mannschaft am Leben zu erhalten, um den dringend notwendigen Sieg zu holen.
Brandon Chappell (12/2 Dreier, 2 Rebounds, 1 Assists), Nico Barth (3/1, 1 Assist), Bennet Ahnfeldt, Kai Barth (10, 4 Rebounds, 3 Assists), Marco Völler (8, 3 Rebounds), Tobias Grauel (8/1, 2 Assists), Niklas Butz, Brian Henderson (8, 1 Rebound, 4 Assists), Roland Wiertel, Alonzo Hird (17, 8 Rebounds, 1 Assist) und Carl Arts (6, 5 Rebounds, 1 Assist).
Kai Barth „Youngster des Monats“
Die Junge Liga hat Kai Barth besonders ausgezeichnet zum Youngster des Monats Januar.
Allmonatlich zeichnet die 2. Basketball-Bundesliga ihre besten Spieler und ihre besten jungen Spieler aus ihren beiden Divisionen ProA und B aus.
Kai Barth hat seit 2006 für seinen TV Langen insgesamt 101 Bundesliga-Spiele bestritten, eine stolze Zahl für einen 20 Jahre alten Aufbauspieler. In seinen 101 Spielen hat er für den TV Langen bereits 700 Punkte erzielt, ein Schnitt von 7 Punkten pro Spiel.