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Interview mit Co-Trainerin Daphne Bouzikou - Teil 3 von 3

Eine Power-Frau im Rampenlicht (Foto: www.foto-storch.de)Hast Du EMMA gelesen?

Ja, ich habe ganz früh schon EMMA gelesen und lese sie auch heute noch. Alice Schwarzer ist eine starke Frau, ohne die wir nicht dort wären, wo wir heute sind. Ich kann es auch nicht verstehen, warum sich viele Frauen so gegen Alice Schwarzer stellen. Man muss sicher nicht mit allen Stand- punkten einverstanden sein, die sie vertritt, weil sie auch sehr extrem in ihren Meinungen ist. Aber ich habe sehr viel Achtung und Respekt vor ihrem Einsatz und ihrer Courage.

Ist der kollegiale Respekt Dir gegenüber gestiegen oder gibt es immer noch Trainerkollegen, die Dich nicht als gleichwertig akzeptieren?

Man kann es so formulieren: im ersten Jahr hieß es "wer ist denn das?". Im zweiten Jahr "die ist ja immer noch da". Im dritten gab`s ein "Hallo" und ein Händeschütteln. Die Anerkennung ist peu a peu gestiegen. Ich habe jetzt zu vielen Trainern und Schiedsrichtern ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Da sitzt man auch nach dem Spiel noch mal zusammen und macht ein paar Witze.

Wann wirst Du den ersten Headcoach-Posten einnehmen?

Bald (grinst). Meine konkrete Planung ist, dass ich 2006 meine Supervisions-Ausbildung beginnen möchte (Supervision = die Reflexion beruflichen Handelns, Anm.d.Red). Die dauert ungefähr drei Jahre. Das gibt es im Sport noch nicht. Auch da bin ich wieder Vorreiter. Das ist wohl mein Schicksal (lacht). Danach würde ich gerne als Trainerin arbeiten. Dann bin ich 40, habe altersmäßig einen guten Abstand zu den Spielern - das würde passen.

Möchtest du in Deutschland arbeiten oder könntest Du Dir auch vorstellen, in die USA zu gehen, etwa als College-Coach?

In den USA einen Job zu bekommen, ist fast unmöglich. Dort zählt nicht nur, was du kannst - du musst auch in den richtigen Netzwerken sein. Ich kenne viele Trainer in der Basketball-Bundesliga, die gerne einen Headcoach-Job in Amerika hätten. Doch in die Universitäten und NBA Teams hineinzukommen, ist äußerst schwierig.

Du warst ja während Deines Studiums in den USA als Spielerin. Welche Erfahrungen hast Du dort gesammelt?

Ich war in Los Angeles bei einem College, das gerade die Qualifikation für die 1. Division geschafft hatte. Doch dann habe ich mir einen Kreuzbandriss zugezogen und musste meine aktive Basketball-Karriere beenden. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich keine besonders gute Spielerin war. Mein Schuss war fürchterlich. Die Verteidigung war meine größte Stärke, da war ich sehr bissig.

<link>Deinen Trainerschein hast du später in Deutschland gemacht und eine Hausarbeit über die Entstehung und Entwicklung der OPEL SKYLINERS geschrieben. Wie beurteilst Du heute die Entwicklung des Klubs?

Die Strukturen werden von Jahr zu Jahr professioneller. Die Büroräume sind gewachsen, die Mitarbeiterzahl ist gestiegen. Wir haben ein wunderbares Trainingscenter und es gibt immer mehr Aktivitäten, die wir ins Leben gerufen haben, um Basketball als Breitensport in der Gesellschaft zu fördern wie die von der Adam Opel AG gesponserten School Clinics, den School Cup powered by FES, den Company Cup, das freie Spiel in Basketball City usw. Wenn es dem Klubmanagement gelingt, Sponsoring-Partner zu halten und neue hinzuzugewinnen, werden wir über Jahre ganz oben mitspielen. Da bin ich sehr optimistisch.

Noch 25 Tage

In genau 25 Tagen ist es soweit: Das mit Spannung erwartete VIMODROM TOP FOUR 2025 steht vor der Tür. Für die SYKLINERS…

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