Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die Gäste. Vor allem der „Spieler des Monats Oktober“ Martinis Woody sorgte unter dem Korb der Juniors für Unruhe und brachte seine Mannschaft zunächst in Führung (6:12, 4.). Zwei Dreier von Kevin Bright und Johannes Richter hielten die Gastgeber aber auf Schlagdistanz (16:21, 9.).
Im zweiten Abschnitt schalteten die Frankfurter dann einen Gang nach oben. Zunächst baute Jermel Kennedy die Führung der Gäste durch einige starke Einzelaktionen weiter aus (20:27, 14.), danach übernahmen aber die Juniors mehr und mehr das Ruder. Nikolaj Vukovic verkürzte mit einem Dreier (26:27, 17.), bevor Johannes Voigtmann mit einem Jumper für die erste Führung (28:27, 18.) sorgte. Das Spiel war gedreht. Kurz vor der Pause hatte dann Kevin Bright zwei starke Auftritte. Sein erster Dreier stellte die Anzeigetafel auf 31:30, sein zweiter Wurf von „Downtown“ rauschte mit der Pausensirene zum 34:30 durch die Reuse. „Er hat stark gespielt“, so Trainer Eric Detlev.
Am Ende standen für Bright fünf Dreier und insgesamt 21 Punkte auf dem Statistikbogen. Dazu kamen fünf Rebounds und zwei Assists. Stark auch seine Aktion direkt nach der Pause, als er sich unter dem Korb erst einen Rebound pflückte, „from coast to coast“ durchstartete und mit einem Korbleger das 40:33 erzielte (24.). Es war der Auftakt eines starken Laufs der Juniors. Vor allem Johannes Voigtmann drehte jetzt auf. Der „Big Man“, der am Ende 16 Punkte und elf Rebounds sammelte, führte sein Team bei einem 18:6-Lauf an. Nach einer Auszeit (49:36, 25.) fanden die Gäste zwar wieder ins Spiel, waren aber auf Einzelaktionen ihrer Führungsspieler angewiesen. Filmore Beck lief von der Dreierlinie heiß und brachte die Giraffen wieder heran (45:52, 27.). Doch auch darauf hatten die Juniors an
diesem Abend die richtige Antwort: einmal mehr Kevin Bright und Kapitän Max Merz trafen zwei wichtige Dreier und sorgten damit für die 58:51-Führung.
Anfang des Schlussviertels wurde es dann noch einmal spannend. Beck und Woody verkürzten für die Giraffen wieder bis auf 58:62 (33.). „In dieser Phase standen wir als Team gut zusammen“, lobte Trainer Eric Detlev. „Wir haben hart verteidigt, den Ball schnell laufen lassen und uns den Sieg damit verdient.“
Einen großen Anteil daran hatte auch Neuzugang Johannes Richter. 14 seiner 17 Punkte glückten dem Forward in der zweiten Halbzeit, darunter zwei Dreier im Schlussviertel. „Johannes ist jetzt hier angekommen, er hat sich heute freigespielt“, so Detlev. Mit seinem zweiten Dreier stellte Richter die Anzeigetafel auf 84:65 (39.), ein erfolgreicher Freiwurf folgte, die Partie war entschieden und der erste Heimsieg damit perfekt.