Nach drei Wochen Spielpause war bei beiden Mannschaften noch viel Sand im Getriebe. Weil Weißenhorn aber etwas mehr Engagement zeigte, gewann der Gastgeber verdient.
Die ersten Punkte gingen auf das Konto von Niklas Kiel. Danach waren die Juniors zunächst noch auf der Höhe. Zwar brachte Jonathan Maier die Youngstars mit 12:6 nach vorn. Nach einer Auszeit kamen die Juniors aber zurück und Tim Oldenburg verkürzte auf 13:16 (7.). Dann hatte Weißenhorn einen Lauf, der die Gastgeber etwas davonziehen ließ.
Randal Holt, Joschka Ferner und Maier erhöhten für die Youngstars bis zum Anfang des zweiten Viertels auf 27:13. „Wir sind dann immer einem Rückstand hinterher gelaufen“, sagte Trainer Eric Detlev nach der Partie. Erst Oldenburg stoppte den Lauf, danach erzielte Neuzugang Andrew Bock seine ersten Punkte für die Juniors (27:17, 12.). Der Guard kommt vom Pacific College und soll für die Juniors in der Offensive eine neue Option werden. „Er hat angedeutet, dass er eine Hilfe für uns sein kann“, so Detlev.
Weißenhorn fand nun immer die richtige Antwort. Vor allem Jordan Baker tat den Frankfurtern in der ersten Halbzeit weh und kontrollierte das Spiel für sein Team. „Wir hingegen haben nie unseren Rhythmus gefunden“, so Detlev. Immerhin brachte Jules Akodo mit seinen Freiwürfen die Juniors kurz vor der Pause in Schlagweite (36:27, 20.).
Auch nach der Pause schenkten sich beide Mannschaften nichts. Im Wechsel trafen beide Teams ihre Würfe, sodass der Abstand etwa gleich blieb (44:34, 24.). „Kämpferisch sind wir dann viel besser aufgetreten“, sagte Detlev. Erst gegen Ende des dritten Viertels konnten sich die Youngstars ein bisschen mehr absetzen. Michael Dorsch erhöhte per Dreier auf 52:39 (27.). Danach erzielte Kevin Bright die ersten Punkte nach seiner Verletzungspause. In die letzte Pause ging Weißenhornmit 14 Punkten Vorsprung.
Die Juniors zeigten jetzt aber einmal mehr ihr großes Kämpferherz. Vor allem Kyle Fossman (Detlev: „Er war unser bester Mann.“) traf endlich seine Würfe und brachte seine Mannschaft bis auf sechs Punkte heran (70:64, 39.). Doch der Schlussspurt kam für die Juniors zu spät, denn am Ende behielt Weißenhorn in der eigenen Halle die Nerven – vor allem bei den entscheidenden Freiwürfen.
Immer wieder wurde Holt gefoult, musste an die Linie und traf am Ende acht seiner neun Würfe und landete bei 22 Punkten. Das war der Topwert in diesem Spiel. Bei den Juniors war am Ende Kiel mit 12 Punkten der beste Scorer, dahinter folgten Fossman (11) und Johannes Richter (10).
„Wir haben noch nie in dieser Konstellation gespielt. Nach der Pause waren wir noch nicht wieder im Rhythmus“, sagte Detlev. Schon am kommenden Sonntag haben die Juniors in eigener Halle die Chance es gegen Speyer besser zu machen.