Die Juniors mussten die kurze Reise zum Derby stark dezimiert antreten. Weil zur gleichen Zeit das BBL-Auswärtsspiel in Ludwigsburg und das Regionalliga-Auswärtsspiel gegen den SC Bergstraße stattfanden und die Verletzungssorgen bei den Bankenstädtern anhalten, liefen die Frankfurter nur mit sechs Spielern auf.
Trainer Eric Detlev wollte aus der Niederlage aber kein großes Ding machen: „Schwamm drüber! Wir sind in den Playoffs und haben Heimrecht. Nur das zählt!“
Im ersten Viertel wehrte sich die Mannschaft noch nach Kräften. Nach knapp sechs Spielminuten war es Tim Oldenburg, der mit einem Korbleger auf 6:10 verkürzte. Und kurz vor dem Viertelende brachte Armin Musovic die Juniors mit einem Dreipunktespiel auf 14:22 heran. Danach aber zog Lich auf und davon.
Dabei begann das zweite Viertel kurios. In den ersten viereinhalb Spielminuten fielen nur zwei Punkte. Aber danach erhöhten die Basketbären, angetrieben von Bill Borekambi und Jermale Jones, ihren Vorsprung auf 37:18. Die Juniors waren jetzt ohne jede Chance.
Trotzdem lobte Detlev den Einsatz seiner Mannschaft: „Die Jungs haben gekämpft – das war in Ordnung.“ Mehr sei bei dieser Personallage eben nicht drin gewesen.
Auch nach der Pause bestimmte Lich weiter das Spiel. Es stand schon 49:18 für die Basketbären, als Bryson Johnson endlich die ersten Punkte für die Frankfurter machte (24.). Abermals Johnson und Jamin Knothe gelangen mit zwei Dreiern weitere Zähler für die Juniors, die aber auf verlorenem Posten standen. Zu souverän spielten die Basketbären.
Das Schlussviertel gestalteten die Frankfurter dann wieder ausgeglichen. Aus Sicht der Juniors endete der Abschnitt mit 13:14 – ein kleiner Achtungserfolg.
Bester Scorer bei den Frankfurtern war Johnson mit 15 Punkten, dahinter überzeugte Oldenburg mit 11 Zählern und einer Trefferquote von 50 Prozent. Aber auch die Nachwuchsspieler Armin Musovic, Din Omerhodzic, David Scheffels und Jamin Knothe zeigten sehr gute Ansätze.
Jetzt gilt es für die Juniors, ihre Kräfte zu sammeln und sich für die Playoffs in Form zu bringen. „Darauf freuen wir uns, wir haben uns das verdient“, sagte Detlev – und: „Wir schauen jetzt von Woche zu Woche.“