Die Gastgeber sicherten sich somit auch hauchdünn den direkten Vergleich (Hinspiel: 101:96) gegen die Hessen und behaupten ihre Position im Spitzentrio der Liga. Bester Frankfurter Spieler war Neuzugang Taylor Brown mit seinem ersten „Double-Double" (16 Punkte, 12 Rebounds) im Dress der Juniors.
„Das war unsere schwächste Saisonleistung“, stelle Cheftrainer Eric Detlev nach Spielende klar und suchte gar nicht nach Entschuldigungen. In einem eher schwachen ProB-Spiel, das phasenweise verkrampft wirkte, starteten die Juniors gut – der Schwung aus dem 107:67-Heimsieg gegen Leverkusen schien die Reise ins Schwabenland mit gemacht zu haben. Larry Wright, Jan Novak, Taylor Brown, Max Merz und Johannes Voigtmann konterten die Giants-Offensive mit klugem Passspiel und gingen früh in Führung (6:5, 10:5, 12:9). Auf beiden Seiten mussten die Neuzugänge aus den USA ins Spielgeschehen integriert werden, was hier und da „noch sehr holprig wirkte“, so Detlev.
„Nach fünf Minuten haben wir ohne wirklichen Grund unseren Rhythmus verloren“, berichtete der Frankfurter Übungsleiter. Während Merz & Co. nun zu früh, fast überhastet, den Abschluss nahmen, konnten die Giants ihr brandgefährliches Fast-Break-Spiel aufziehen. „Unsere schlechte Wurfauswahl hat Nördlingen in die Karten gespielt, so kamen sie ins Laufen.“ Während die Partie in den ersten 15 Minuten noch auf Augenhöhe verlief und keine Mannschaft sich deutlich absetzen konnte, stellten die Hausherren zum Pausentee erstmals eine sechs-Punkte-Führung (30:36) her. „Wir haben insgesamt gut verteidigt; auch kämpferisch hat sich hier niemand etwas geschenkt. Aber offensiv haben wir keine guten Entscheidungen getroffen“, fasste Detlev die Gründe für die Niederlage zusammen
Ein schwaches drittes Viertel, in dem die Juniors nur neun Punkte erzielten, besiegelte eine erste Vorentscheidung - mit einem Punktestand von 39:51 ging es in den finalen Spielabschnitt. Zwar keimte nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Taylor Brown nochmals Hoffnung auf (53:58), doch die Gastgeber hielten sich vor eigenem Publikum unbeschadet, verteidigten die Führung und schnappten sich am Ende sogar den direkten Vergleich. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors liegen nun mit sieben Siegen und sieben Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle, allerdings sind die Plätze 3-10 dicht beieinander, sodass sowohl nach oben, als auch nach unten jede Menge Verschiebungen im Tableau möglich sind.