Die FRAPORT SKYLINERS Juniors waren vor Spielbeginn fest entschlossen, mit hohem Tempo, aggressiver Verteidigung und jugendlichem Talent die ersten Punkte einzufahren. Allerdings waren die Hessen, auf Grund von Ver-letzungen, einer dünnen Personaldecke und zeitgleich stattfindenden Testspielen der Bundesliga-Mannschaft, nur mit sieben Spieler in den Osten der Republik gereist und mussten sich so, je länger das Spiel dauerte, dem Tempo und der Ausdauer der Gastgeber geschlagen geben.
"Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe, haben Spiel, Rebound und Tempo in der ersten Halbzeit auch kontrollieren können, mussten am Ende aber einem schnellen Spielverlauf Tribut zollen", fasste Mewes zusammen. Die Gastgeber, mit zwölf Spielern die deutlich tiefere Bank in der Hinterhand, nahmen das Motto der Juniors auf und hielten das Tempo in einem High-Scoring-Game hoch: Falko Theilig & Co. lieferten einen großen Kampf, mussten am Ende aber eingestehen, dass ein paar Minuten Pause auf der Bank gut getan hätten - auch der Ballverlust-Statistik, die am Ende 19 aufwies und damit zu hoch ausfiel. Headcoach Mewes, der u.a. auch auf seinen Leistungsträger Danilo Barthel verzichten musste, kann seinen Spielern jedoch keinen Vorwurf machen: "Für die gegebenen Verhältnisse haben wir uns gut geschlagen und die Jungs haben einen super Job gemacht."
Einen guten Job attestierte der Basketball-Lehrer vor allem dem jungen Spielmacher Max Merz, der in seinem ersten ProB-Spiel direkt in das berühmte kalte Nass springen musste, der Mannschaft im ent-scheidenden Moment aber durchaus Stabilität gab: 0:9 lagen die FRAPORT SKYLINERS zu Beginn hinten, als Merz das Parkett betrat und seine Farben mit einigen guten Aktionen im Spiel hielt. Unter-stützt wurde er dabei immer von Fabian Franke, Falko Theilig und Demetrius Jemison. Der US-Amerikaner war mit 22 Punkten und fünf Rebounds effektivster Spieler der Hessen und blieb zudem fehlerlos von der Linie. "Demetrius hat sehr gut gespielt, aber er hat in den richtigen Situationen nicht immer den Ball bekommen", beklagte Mewes nach Spielende einige Abstimmungsschwierigkeiten, die er gerne vor den Heimspielen ausgeräumt hätte, kommt es am kommenden Wochendende gleich zum Doppel-Heimspieltag in Basketball City Mainhatten.
Zufrieden tritt man die Heimreise nach Frankfurt nicht an - zu sicher ist die Gewissheit, dass man sich in voller Besetzung durchaus Siegchancen ausrechnen darf. Nach einer 41:38-Halbzeitführung war gegen Ende des dritten Spielabschnittes der Bann gebrochen: Walter Simon markierte einen Korbleger samt Bonus Freiwurf, holte die Führung nach Leipzig und gab diese gemeinsam mit seinem Team nicht mehr ab. Punkt um Punkt zogen die Gastgeber davon. Eine Mischung aus zu vielen Ballverlusten und fehlender Kraft für eine Wende, stellten den Endstand her, der am Ende ein kleines bisschen zu hoch ausfiel - schließlich hatte sich der Frankfurter Nachwuchs lange Zeit als Team hervorragend prä-sentiert.
Erstes Heimspielwochenende:
Heimspielauftakt in Basketball City Mainhattan (NordWestzentrum) ist am Samstag, den 01. Oktober (18.00 Uhr) mit einem Hessenderby gegen die Nachbarn aus Gießen. Direkt am Montag, 03. Oktober um 12.30 Uhr findet das nächste Heimspiel gegen die BG Illertal-Weißenhorn statt. Die Halle öffnet jeweils 60 Minuten vor Spielbeginn, Tickets gibt es an der Tageskasse.