„Es war ein intensives, kampfgeprägtes Spiel“, sagte Detlev. Den besseren Auftakt erwischten dabei die jungen Frankfurter, auch wenn sie die ersten Minuten etwas verschliefen.
Nach fünf Minuten stand es nämlich 10:5 für Würzburg, Maxmilian Ugrai hatte eingenetzt. Doch dann berappelten sich die jungen Frankfurter und kamen durch Körbe von Armin Musovic und Niklas Kiel auf 9:10 heran (7.). Es wurde dann sogar noch besser. Weitere Körbe von Musovic, ein Dreier von Jules Akodo und ein Korbleger von Tim Oldenburg sorgten für eine klare 21:14-Führung (10.).
Im zweiten Viertel übernahmen dann aber die Baskets das Kommando. Donovan Morris, John Florveus und Christopher Wolf verkürzten für die Würzburger in nur zwei Minuten auf 21:23. Nikolaj Vukovic antwortete darauf mit einem Dreier und legte mit einem Sprungwurf nach (21:28, 14.), doch das war nur ein kurzes Strohfeuer der Juniors. Denn angeführt von Ugrai und Morris drehten die Würzburger jetzt das Spiel und gingen mit einer 36:33-Führung in die Pause. „Beide Teams haben sich nichts geschenkt“, so Detlev.
Daran änderte sich auch im dritten Viertel nichts. Kyle Fossman brachte die Juniors zunächst wieder nach vorne (38:40, 23.). Danach aber lief in der Offensive der Juniors nur noch sehr wenig zusammen. Das nutzten die Gastgeber und zogen mit einem kleinen Lauf auf 47:40 davon.
Vukovic und Musovic vekürzten wieder auf zwei Punkte. Und weil Vukovic kurz vor der Sirene auch noch zwei Freiwürfe versenkte, ging es mit einem knappen 49:47 für die Baskets in den Schlussabschnitt. Alles war offen.
„Uns war klar, dass es schwer wird, wenn wir in die Schlussphase nicht mit ein paar Punkten Vorsprung gehen“, sagte Detlev. Denn Würzburg ließ am Ende vor den heimischen Fans keine Schwächephase mehr zu. Constantin Ebert stellte auf 56:50 (34.), Armin Trtovac konterte. Ugrai und Lenke brachten die Baskets danach entscheidend mit 65:50 in Front. „Diese Phase hat den Unterschied gemacht“, erklärte Detlev. Denn die Juniors fanden auf diesen Zwischenspurt der Würzburger keine Antwort mehr.
Jamin Knothe, Fossman und Kiel sorgten mit einer wahren Energieleistung zwar noch einmal für den Anschluss (65:63, 39.), doch nach der Aufholjagd fehlte der Mannschaft auch das Glück, um den finalen Punch zu setzen. Der gelang dann Ebert und Lenke für Würzburg.
Trotz der Niederlage lobte Detlev seine Mannschaft für ihre Leistung. Der Auftritt sei viel besser gewesen als noch bei den Niederlagen in Karlsruhe oder Schwelm. „Jetzt müssen wir solche Spiele auch mal nach Hause bringen“, so Detlev. Doch wenn die Juniors im neuen Jahr dort weitermachen, wo sie im alten aufgehört haben, dann werden solche Siege nur eine Frage der Zeit sein.