Die missliche Lage haben sich die jungen Frankfurter selbst eingebrockt. „Der letzte Treffer war nur das Resultat eines schlechten Spiels“, sagt Assistant-Coach Tim Michel und sucht keine Ausreden. „Wir wissen selbst, dass wir in den Wochen davor viel besser gespielt haben.“ Dieses Niveau müssen die Juniors wieder erreichen, wenn die Saison am kommenden Wochenende noch nicht vorbei sein soll.
Michel lobt aber auch den Gegner: „Vielleicht waren wir auch nur so gut, wie Stahnsdorf es zugelassen hat.“ Will heißen: die Eintracht hat es den Juniors mit ihrer starken Defense immens schwer gemacht.
Bei den Juniors hatten die vielen jungen Spieler zudem auch mit ihrer Nervosität zu kämpfen. Die Playoffs sind für die meisten Neuland. „Die Erfahrung hat sicher auch eine Rolle gespielt“, sagt Michel, „aber insgesamt sind viele Dinge zusammengekommen.“
An wenigen Stellschrauben wollen die Trainer der Juniors bis zum Wochenende nun drehen. In der Defense muss sich die Mannschaft auf das Pick and Roll von Stahnsdorf besser einstellen. Und in der Offense muss das Team den Ball wieder schneller bewegen und so die eigene Stärke besser ausspielen. „Wir halten an unserem System fest“, sagt Michel. Gelingt es den Bankenstädtern noch einmal ihre überzeugenden Leistungen aus den letzten Wochen abzurufen, ist ein Sieg in der Fremde durchaus möglich.