„Es war eine tolle Saison“, resümierte Trainer Eric Detlev. „Wir haben früh unser Ziel Klassenerhalt klar gemacht und die Playoffs erreicht.“ Außerdem hätten sich viele Spieler hervorragend entwickelt. „Die Art und Weise vieler unserer Auftritte war beeindruckend.“
Den besseren Start erwischte Stahnsdorf – und allen voran Richard Thomas, der schon die erste Begegnung in Frankfurt entschieden hatte. Elf Punkte hatte der US-Amerikaner nach dem ersten Viertel bereits auf seinem Konto und traf dabei unter anderem zum 7:2 (2.) und 11:6 (4.). Ein Auftakt, der den Juniors natürlich so gar nicht schmeckte. Und es wurde erst einmal nicht besser.
Bryson Johnson – mit 21 Punkten am Ende bester Scorer - hielt die jungen Frankfurter zwar auf Schlagdistanz (19:13, 8.), doch danach zogen die Gastgeber davon und setzten sich dank eines Dreiers von Thomas Schoeps kurz vor Viertelende bis auf zwölf Punkte ab (27:15).
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels konnten die Juniors durch Johnson und Tim Oldenburg verkürzen (27:20, 12.). Insgesamt machte das Team jetzt einen wacheren Eindruck und begegnete der Eintracht auf Augenhöhe. „Die Intensität hat gestimmt“, so Detlev.
Das schlug sich auch im Ergebnis immer deutlicher nieder: Johnson verkürzte mit einem Dreier auf sechs Punkte Rückstand (33:27, 14.) und abermals Johnson brachte die Frankfurter von der Freiwurflinie sogar auf vier Punkte heran (39:35, 19.). Das letzte Wort der ersten Spielhälfte hatte aber Stahnsdorf – Tim Modersitzki stellte das Ergebnis zur Pause auf 41:35.
Das dritte Viertel verschliefen die Frankfurter nach ihrer erfolgreichen Aufholjagd dann leider völlig. Da machte sich auch bemerkbar, dass die Juniors ohne echten Point Guard die Reise angetreten hatten. Stahnsdorf brauchte nur 90 Sekunden, um durch Thomas und Kellen Williams wieder auf 13 Punkte davon zu ziehen (48:35). „Die Leistung unseres Gegners war gut“, sagte Detlev, „wir waren heute noch nicht weit genug, um auswärts eine Playoff-Serie zu drehen.“
Johnson und Johannes Richter sorgten zwar kurz für ein Aufbäumen (51:42, 23.), doch bis zum Viertelende gelang den Gastgeber ein 11:0-Lauf, der am Ende eine 20-Punkte-Führung bedeutete (62:42, 30.).
Alles oder nichts lautete also das Motto vor dem letzten Spielabschnitt – und nach einem Jumper von Nikolaj Vukovic und einem Dreier von Jan Novak keimte auch noch einmal Hoffnung bei den Juniors auf (64:47, 31.). Doch diese währte dann nicht allzu lange. Die Gastgeber waren an diesem Abend einfach zu stark.
Michael Haucke stellte die alte 20-Punkte-Führung wieder her (69:49, 34.). Die letzten sieben Punkte der Partie gingen zwar noch einmal auf das Konto von Johnson, Richter und Oldenburg – das aber war am Ende nur noch Ergebniskosmetik aus Sicht der Juniors, die schließlich mit 57:73 unterlagen.
„Das Engagement und der Einsatz haben seit dem Spiel in Langen immer gestimmt“, lobte Trainer Eric Detlev. „Wir haben uns auch heute noch einmal teuer verkauft.“