(Sonntag, 08. Oktober 2006 - Pressemitteilung TV Langen)
Mit 75:80 musste sich die Giraffen-Reserve am Sonntag-Abend beim TSV Grünberg geschlagen geben. Im Spiel zweier gleichstarken Mannschaften gewann mit dem Gastgeber am Schluss die glücklichere. Eine schwache Freiwurfquote, so wie Probleme beim Rebound kostete den TVL den erhofften Sieg.
Das in der Halbzeit beim Spielstand von 43:43 die Seiten gewechselt wurde, war aus Langener Sicht schon nicht von Nöten. Zu viele Offensiv-Rebounds ließen die Giraffen ihren Gegnern in der ersten Halbzeit. Daraus resultierten häufig zweite und dritte Chancen, die Grünberg dann verwandelte. Hätte man hier etwas aufmerksamer agiert, „eine 10 Punkte Führung zur Halbzeit“, wäre der Meinung des Trainers Fabian Villmeter nach, bereits drin gewesen.
Der TSV Grünberg stellte sich über 40 Minuten als unbequemer Gegner heraus, wirkte spritziger, kämpferisch besser und frischer in ihren Aktionen. Der TV Langen überzeugte zwar mit wechselnder Verteidigung und einigen erfolgreichen Fastbreaks, allerdings reichte dies nicht aus, den Gegner frühzeitig auf Distanz zu bringen. Zwar führten die Südhessen eigentlich die ganze Zeit mit zwei bis sechs Punkten, doch das Herausspielen eines größeren Vorsprungs wollte einfach nicht gelingen.
„Wir haben in den verschiedenen Phasen des Spiels einfach zu viele Fehler gemacht. War es in der ersten Hälfte das schwache Reboundverhalten, haben wir in der zweiten Hälfte zu viele Freiwürfe vergeben. So kann man ein knappes Spiel nicht gewinnen. Die Niederlage tut sehr weh, da Grünberg nicht besser war als wir, aber in der entscheidenden Phase einfach etwas mehr Glück hatte.“ sagte Villmeter nach dem Spiel.
Dementsprechend ging es, bei immer noch knappem Spielstand, in die Schlussphase. Beim Stand von 72:72 traf Alex Atoberhahn seinen ersten Dreier für Grünberg, den Robin Benzing, ebenfalls mit einem Dreier, konterte. Im darauf folgenden Gegenangriff zeigte sich dann der andere Atoberhahn-Bruder, Robel, kaltschnäuzig und erzielte ebenfalls per Dreier den entscheidenden 75:78-Rückstand für den TVL. Da Langen im letzten Versuch nicht mehr punkten konnte, ging der TSV-Akteur von Lehmden noch mal an die Freiwurflinie und verwandelte dort sicher. 75:80 der Endstand und die Enttäuschung bei den Gästen war groß. Leider hatte man versäumt, über 38 Minuten etwas konsequenter zu spielen und schon früher einen größeren Vorsprung herauszuspielen.
Zu allem Überfluss blieb im mittelhessischen Grünberg auch noch die Dusche kalt, was die Stimmung der Giraffen-Reserve für die Rückfahrt nicht gerade aufheiterte. Am kommenden Samstag kommt mit Treis-Karden ein erklärter Liga-Favorit in die heimische Georg-Sehring-Halle (Samstag, 16.30 Uhr). Eine schwere Aufgabe für die junge Langener Mannschaft, die sich aber bereits auf dieses Zusammentreffen freut und ihre Chance nutzen will.
Für den TVL: Mirco Palazzo (3), Kai Barth (10), Philipp Schneider (11), Robin Benzing (14), Sebastian Sommer (2), Niko Anders (15), Manuel Lohnes (10), Niklas Lütcke (7) und Bennet Ahnfeldt (3)
