Fehlstart
In der Anfangsphase läuft nicht viel zusammen bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Die Bälle haben noch nicht die richtige Länge und der Spielaufbau wird durch die aggressive Verteidigung der Letten erfolgreich gestört. So steht es nach vier gespielten Minuten 0:10 und Ventspils zeigt insbesondere von jenseits der Dreierlinie seine Gefährlichkeit. Quantez Robertson erzielt die ersten Punkte für das Frankfurter Team nach über fünf gespielten Minuten – 2:11 (5.).
Zähes Spiel
In der Folge suchen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS vermehrt ihr Heil von außen. Leider bleibt der Erfolg bislang aus. Ein Dreier von Jimmy McKinney verkürzt auf 7:14 (9.). Carl Lindbom erhält nach seinen Einsätzen in der Beko BBL nun auch die Gelegenheit europäische Spielerfahrung zu sammeln. Gerade Jimmy McKinney scheint sich mit dem Rückstand nicht zufrieden geben zu wollen und zeigt sowohl defensiv als offensiv viel Einsatz. Am 7:14 Rückstand zum Ende des ersten Viertels kann er allerdings auch nichts mehr ändern.
Es läuft besser – 9:0 Lauf zur ersten Führung
Ins zweite Viertel startet das Frankfurter Team sehr gut. Hinten blockt Carl Lindbom den Ball in die zweite Reihe und vorne netzt Jimmy McKinney zum 11:14 ein (12.). Doch Ventspils kann selber über zwei erfolgreiche Dreier in Folge zeigen, dass auch die lettische Basketballschule viel Wert auf den Wurf von außen legt – 13:20 (13.). Mit einem 9:0 Lauf übernehmen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erstmals die Führung (22:20 – 14.). Auf einmal sind die Lücken unter dem Korb von Ventspils da.
Starker Schlussspurt zum Viertelende
„Ventspils weiß wie man Basketball spielt. Da kann jeder von allem etwas“, sagte Assistant Coach Klaus Perwas vor der Partie. Diese Einschätzung bestätigt sich auch während des Spiels. Fast jeder Spieler traut sich den Wurf von außen zu und die Verteidigung arbeitet gut. Doch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS zeigen, dass auch sie, trotz der Ausfälle von AJ Moye und Roger Powell, sehr ausgeglichen sind und verteilen die Punkte auf mehrere Schultern. Das Spiel bleibt dementsprechend spannend. Carl Lindbom netzt einen Dreier zur 32:31 Führung (19.) ein und Center Joe Dabbert kann mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erhöhen. Nach einem starken Schlussspurt mit Steal von DaShaun Wood und Fastbreak-Punkten von Quantez Robertson, geht es mit 38:31 in die Halbzeitpause. Das zweite Viertel konnte die Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert 31:17 für sich entscheiden!
Mit finnischen Grüßen
Im dritten Viertel knüpft vor allem Kimmo Muurinen dort an, wo die Mannschaft im zweiten Viertel aufgehört hat. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe des Finnen stellen die erste Zehn-Punkte-Führung der Partie her – 43:33 (33.). Nachdem DaShaun Wood einen Fastbreak-Korbleger nach Steal versenkt (45:33 – 25.), nimmt Ventspils die Auszeit.
Neue Taktik bei Ventspils
Ventspils drängt nun verstärkt Richtung Frankfurter Korb. Doch dort machen vor allem Marius Nolte und Kimmo Muurinen die Räume eng, so dass die Frankfurter Führung erhalten bleibt. In der 30. Minute kann Quantez Robertson mit einem spektakulären Korbleger zum 58:43 erhöhen, bevor Janis Strelnieks mit einem weiten Dreier den Viertelendstand von 58:46 herstellt.
Ventspils Aufholjagd
Ventspils kommt gut aus der Viertelpause und demonstriert, dass sie die Partie noch nicht aufgegeben haben. Nach einem Unterhandkorbleger von Blaus steht es nur noch 58:50 (32.). Als Strelnieks den Dreier versenken kann und die Führung auf fünf Punkte geschrumpft ist, reagiert Gordon Herbert mit der Auszeit. Kurz danach bekommt der stark spielende Kimmo Muurinen sein fünftes Foul, doch der Rest der Mannschaft zeigt, dass sie nicht gewillt sind, sich davon einschüchtern zu lassen. DaShaun Wood erhöht per Mitteldistanzwurf zum 63:55 (36.).
Spannung bis zur letzten Sekunde
Ventspils stellt nun auf Ganzfeldpresse um. Mit nur noch zwei Minuten zu spielen, schafft es Ventspils auf zwei Punkte heran zu kommen (64:62 – 38.). Die Partie wird zum Krimi. Nach Ballverlust von DaShaun Wood verstopft sich Saulius Kuzminskas. Das wäre der Ausgleich gewesen. Auf der Gegenseite vergibt Pascal Roller den Dreier doch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS behalten den Ball. Ein erneuter Turnover lässt die Ventspilser Fans noch mal hoffen, doch Quantez Robertson erobert den Ball zurück, so dass am Ende ein knapper 64:62 Sieg zu Buche steht.