Der SKYLINERS-Cheftrainer Denis Wucherer konnte diesmal mit einem fast vollständigen Kader in die Begegnung gehen; lediglich Trey Calvin musste weiterhin aufgrund von Leistenproblemen passen. Neuzugang Marcus Domask und seine Mitspieler in der Startformation taten sich zu Beginn der Partie in der Offensive schwer, waren jedoch in der Defense konsequent, was zu einer 8:3-Führung nach fünf Minuten führte. Der eingewechselte Patrick Heckmann setzte von der Freiwurflinie Akzente, und David Muenkat nutzte einen Fastbreak sowie einen And-One jeweils per Layup zum 17:7 (8.). Die griffige Verteidigung der Gastgeber war auch viertelübergreifend der Schlüssel zu einem zweistelligen Vorteil, den Jordan Theodore und Einaras Tubutis unter anderem mit einem Pick-and-Roll-Spiel untermauerten (21:11, 14.). Beide Mannschaften fanden jedoch weiterhin nicht ihren offensiven Flow, und jenseits der Dreipunktelinie blieben die Teams gänzlich erfolglos. Ein spärliches Highlight bildete ein Fastbreak-Dunk von Malik Parsons, der die Hamburger auf den Plan rief und zu einem 8:0-Gegenschlag führte (22:27, 18.). Kurz vor der Halbzeitpause sollte Johnathan Stove mit einem Wurf vom Perimeter den Bann von dort brechen und die Gäste auf 26:29 heranführen.
Die zweite Hälfte setzte nahtlos da an, wo die erste Halbzeit aufgehört hatte – Fehlwürfe prägten das Geschehen, und beide Teams taten sich schwer, ihre angespielten Angriffe erfolgreich abzuschließen. Offensivrebounds wurden somit zu einem probaten Mittel, um an die Freiwurflinie zu gelangen. Während Frankfurt in dieser Disziplin eine beeindruckende Bilanz von 100 % (11/11) aufwies, ließen die Towers einige Chancen ungenutzt (43 %, 6/14). So behaupteten die SKYLINERS die knappe Führung von 34:31, und auch Domask erlöste sein Team mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen Mitte des dritten Viertels (25.). Die Schützen fanden allmählich ihren Rhythmus, wobei Jaizec Lottie besonders auftrumpfte (2/3 Dreier), was den Hanseaten den Führungswechsel zum 49:48 ermöglichte (30.). Der Hamburger Point Guard war es dann auch, der als erster Akteur zweistellige Punktzahlen mit zwölf Zählern erreichte (51:50, 32.). Zu diesem Zeitpunkt übernahm Kamaka Hepa Verantwortung und hielt mit seinen sechs Punkten am Stück sein Team im Spiel (54:56, 33.). Die Süwag Energie ARENA erwachte vollends, als Domask und Tubutis ihre Dreier versenkten und die SKYLINERS wieder in Front brachten (59:58, 35.). Die Gäste fanden jedoch schnell eine Antwort und produzierten mit einem 4:0-Run eine Auszeit der SKYLINERS (60:64, 37.). In der Folge erzielte Parsons einen Dreier sowie zwei Korbleger und eröffnete somit die Crunchtime, indem er sein Team mit 67:66 in Führung brachte (38.). Im Schlussakkord überflügelte Trae Ivey mit einem Distanzwurf die Verteidigung der SKYLINERS, doch Theodore reagierte mit einem beherzten Drive und erzielte den Ausgleich zum 69:69 elf Sekunden vor Schluss, was gleichzeitig die Overtime einläutete.
In der Verlängerung sollten sich die Kontrahenten nichts schenken – jeder Millimeter des Parketts wurde hart umkämpft. Beim Stand von 73:73 gab es eine Schrecksekunde für David Muenkat, der verletzt das Spielfeld verlassen musste. Diese Gelegenheit nutzten die Towers, um sich mit zwei Dreiern von Lottie einen Vorteil zu erkämpfen, der am Ende für den 78:84-Sieg ausreichte.
Denis Wucherer (Cheftrainer SKYLINERS): „Ich glaube, das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können. Es war über 45 Minuten hinweg sehr intensiv, insbesondere in der Verteidigung. Am Ende gab es schwierige Würfe von den Hamburgern, die trotz schwacher Wurfquoten auf beiden Seiten getroffen wurden. Sowohl Ivey als auch Lottie haben zwei oder drei schwere Würfe verwandelt, die meiner Meinung nach den Unterschied ausmachten. Man hätte es vorher mit Sicherheit besser lösen können; die Chancen waren da, um das Spiel in den ersten 40 Minuten für uns zu entscheiden. Aber dann muss man die Dinger auch reinmachen, und das hat Hamburg geschafft.“
SKYLINERS – Veolia Towers Hamburg 78:84 (29:26; 69:69)
Viertelergebnisse: 17:9, 12:17, 19:23, 21:20, OT: 9:15
Zuschauer: 3.800
SKYLINERS: Malik Parsons (15 Punkte), Garai Zeeb (2), Timo Lanmüller (DNP), Christoph Philipps, Marcus Domask (12), Lorenz Brenneke (2), Jordan Theodore (11), Patrick Heckmann (7), Jacob Knauf (4), Einaras Tubutis (10), Kamaka Hepa (8), David Muenkat (7)
Veolia Towers Hamburg: Ivey Brae (18), Rich Igbineweka Osaro (9), Jaizec Lottie (15), Leiß Möller (DBP), Jared Grey, Niklas Wimberg (2), Fabian Giessmann (6), Jordan Barnett (5), Johnathan Stove (17), Kur Kuath (9, 15 Rebounds), Kenneth Ogbe (3), Benedikt Turudic (DNP)
Nächstes Spiel: Sa., 08.03.2025, 18:30 Uhr: Bamberg Baskets - SKYLINERS