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Kullamäes Dreipunkter stürzt Skyliners in Krise

(Quelle: Sport1)

Die Talfahrt des einstigen Tabellenführers Opel Skyliners geht weiter. In Bamberg verloren die Frankfurter das dritte Spiel in Folge. Für TSK uniVersa Bamberg ist nach dem hochdramatischen 79:78-Sieg ein Playoff-Platz wieder in Reichweite.

Ein Dreipunktewurf von Gert Kullamäe ließ 15 Sekunden vor Spielende das Bamberger Publikum in grenzenlosen Jubel ausbrechen. "Viele Experten sagen, der Distanzwurf wäre die Schwäche unseres Teams", sagte der Este nach dem Spiel gegenüber Sport1. "Aber das stimmt einfach nicht. Wenn wir so Passen wie heute, dann werfen wir aus guter Position und treffen auch."

Kullamäe hatte Bamberg schon im dritten Viertel mit drei Distanzwürfen in Folge wieder an die Skyliners rangebracht.

Die Skyliners hatten indes etliche Gelegenheiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Schwache Vorstellung von Marcus Goree

Die letzte Großchance vergab Marcus Goree, der beim Stand von 78:76 für Frankfurt gleich beide Freiwürfe versiebte.

Überhaupt präsentierte sich Goree völlig indisponiert im Bamberger Forum. Oft verzettelte sich der Amerikaner in Einzelaktionen. Seine Trefferquote fiel mit 5-15 Würfen erschreckend schwach aus. Von der Freiwurflinie traf Goree gerademal die Hälfte seiner Würfe (6-12).

Gorees Schussschwäche aus dem Feld lag aber auch an der von Dirk Bauermann eingestellten aggressiven Zonenverteidigung der Bamberger, die den Skyliners kaum Luft zum Atmen ließ.

Bauermann brachte Kullamäe nach Bamberg

Bauermann war es auch, der Kullamäe Ende Januar in Estland angerufen hatte. Nachdem Kullamäe sich vergangenen April bei seinem belgischen Verein das Kreuzband gerissen hatte, war er in seine Heimat zurück gekehrt und wartete dort auf das Klingeln des Telefons.

"Wir sind auch in den schwierigen Phasen konzentriert geblieben und hatten am Ende auch Glück", freute sich Bambergs Trainer, während Herbert Gordon zurecht seine Spieler kritisierte: "Wir haben am Ende einfach nicht mehr unsere Offense gespielt, dazu noch wichtige Freiwürfe verworfen. Jetzt gilt es weniger auf die Tabellensituation zu spekulieren, dafür müssen wir mehr daran arbeiten, uns als Basketballmannschaft zu verbessern."

Bamberg stand vor dem Spiel mehr unter Druck als die Gäste aus Frankfurt. Schließlich brauchte Bauermann, der Mitte der Saison aus Griechenland gekommen war, endlich ein Erfolgserlebnis. Und TSK uniVersa wusste, dass man die verbleibenden Heimspiele gewinnen muss, will man wirklich in die Playoffs einziehen.

Katastophenstart der Bamberger

Was folgte war ein Katastrophenstart der Bamberger. 27:17 führte Frankfurt am Ende des ersten Viertels; und hätte nicht der 2,09 Meter große Chris Ensminger (19 Rebounds!) Bamberg mit seinen Offensiv-Rebounds weitere Schusschancen eröffnet, der Rückstand wäre noch höher ausgefallen.

Ballverluste im Angriff, eine lauwarm verteidigende Defense - so sah das Bamberger Spiel zu Beginn aus.

"Für uns ist jedes Spiel ein Playoff-Spiel"

Plötzlich aber - als hätte Bauermann einen Schalter umgelegt - bekam Bambergs Spiel Biss. Und plötzlich begannen die übermächtigen Skyliners zu Wanken. Bis Kullamäe Frankfurt endgültig in die Krise warf.

"Ich denke nicht über unsere Chancen auf die Playoffs nach", sagte Kullamäe. "Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Playoff-Spiel."

Die Punkte:

Bamberg - Chris Ensminger (16), Derrick Taylor (18), Steffen Hamann (4), Jan Rohdewald (3), Fred Williams (16), Gert Kullamäe (16), David Arigbabu (6).

Frankfurt - Kai Nürnberger (5), Marcus Goree (17), Dennis Wucherer (2), Pascal Roller (18), Chad Austin (14) Robert Maras (19), Alexander Lokhmanchuk (3).

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