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Langener Giraffen setzten sich dank Super-Defense durch

(Sonntag, 05. November 2006 - Pressemitteilung TV Langen)


TV Langen – Crailsheim Merlins 76:68 (17:12, 12:8; 20:22, 27:26)


Nach spannendem Spielverlauf verdanken die Langener Giraffen ihren Sieg vor allem ihrer Einstellung und ihrer Verteidigung. „Meine Jungen haben aus dem Spiel in Mainz vom letzten Samstag die richtigen Lehren gezogen: Defense gewinnt Spiele!“ Darin sieht Langens Coach Frenki Ignjatovic den Hauptgrund für den Giraffen-Sieg gegen diesen richtig guten Gegner.


Daran allein kann es aber nicht gelegen haben, dass den Gästen aus Crailsheim in der ersten Hälfte nichts gelang. Vielleicht hat sie der ohrenbetäubende Trommellärm ihrer eigenen Fans irritiert. Mit dem rund 50 Crailsheimer die mehr als 650 eher ruhigen Giraffen-Fans zunächst in den Lärm-Schatten stellten. Jedenfalls fielen in der ersten Halbzeit von 26 Feldwürfen der Gäste nur 6 in den Langener Korb (ganze 23%) und bei den Freiwürfen sah es bei 5 von 12 /42%) auch nicht viel besser aus.


So lag der TV Langen in der ersten Hälfte immer in Führung. Über 2:0 und 6:4 baute die erste Fünf aus Langen, erneut mit dem 17-jährigen Kai Barth im Aufbau, dazu mit Sebastian Barth, Max Weber, Koray Karaman und Ty Shaw, die Führung über 12:5 (6.min) bis auf 17:12 (10.) aus. Langens Ty Shaw war allein schon durch seinen kämpferischen Einsatz ein Vorbild für das Langener Team.


Ganz anders die Gäste, die mit den Amerikanern Willie Young und Stan Bufford, dazu Italo-Amerikaner Greg Miller, Italiener Gidon Rietti und dem Ex-Licher Daniel Dörr begannen. Bei ihnen lief es einfach zunächst gar nicht. Die drei Amerikaner trafen von ihren ersten 14 Versuchen nur 3 aus dem Feld. Das Langen dennoch nicht wegzog, lag an ihren eigenen Offense-Schwächen.


Während Kai Barth im 1. Viertel versuchte, seine Center in Ballbesitz zu bringen, initiierte Lyryan Russel, der Amerikaner im Langener Spielaufbau, im 2. Viertel mehr selbst und traf seine Würfe. Nach nahezu korblosem 2. Viertel (12:8) ging es mit 29:20 für die Giraffen in die Pause. Beruhigend war diese Führung noch längst nicht.


Zu Beginn der 2. Halbzeit spielten die Giraffen klug die Uhr runter, bis der freie Mann den Ball hatte, meistens Ty Shaw, um abzuschließen. Dazu holte Russel, der Kleinste auf dem Feld, zu Beginn der 2. Halbzeit auch noch Offensiv-Rebounds. Und obwohl für Crailsheim nun vor allem Willie Young und Stan Bufford ihre Würfe wieder „normal“ trafen, lagen die Giraffen weiterhin in Führung, in der 29. Minute sogar mit 49:37. Max Weber, hinten sowieso zuverlässig, traf nun auch vorn. Erst in der 30. Minute sorgte Greg Miller mit einem Mittel- und noch einem Distanztreffer für den 49:42-Anschluß und für Hoffnung bei den Gästen.


Das letzte Viertel war dann auch geprägt vom nun erwachten Kampfgeist der Gäste. Weiterhin nahmen vor allem deren Amerikaner die Würfe aus dem Feld, insgesamt in diesem Spiel 51 von 57 Crailsheimer Würfen. Aber an der Freiwurflinie sorgte Sebastian Kling für die nötigen Treffer. Und so holten die Gäste ab der 32. Minute auf, von 56:45 (32.) über 56:49 (33.), auf 60:58 (35.), und alles war wieder offen. Willie Young versuchte viel allein, mit Erfolg. Stan Bufford brachte Crailsheim mit 61:62 erstmals und zum einzigen Mal in Führung (38.). Nun standen auch die rund 650 Langener Zuschauer hinter ihren Giraffen, und die brachten mit letzter Kraft den Sieg über 68:62 dank Korb von Christian Birkenfeld, Dreier von Sebastian Barth und Freiwürfen von Max Weber und über 72:66 (40.) zum 76:68 über die Ziellinie.


„Wieder war es die Mannschaft, aus der ich keinen Spieler hervorheben kann; denn alle haben toll gekämpft, einen guten Gegner unter 70 Punkten gehalten,“ war ein glücklicher Coach nach dem Spiel stolz auf sein Team.


Es spielten für den TV Langen: LyRyan Russel (12/1 Dreier), Kai Barth, Philipp Schneider, Sebastian Barth (20/3 Dreier/4 Assists), Lotola Otshumbe (n.e.), Patrick Taubert, Ty Shaw (21/14 Rebounds), Robin Benzing (2), Max Weber (15/1 Dreier/6 Rebounds), Christina Birkenfeld (2), Koray Karaman (4/1 Dreier).


Crailsheim Merlins: Sebastian Kling (8), John Kadmous, Greg Miller (19/3 Dreier/7 Rebounds), Stan Bufford (12), Willie Young (24/2 Dreier/7 Rebounds/5 Assists), Gidon Rietti, Alexander Albrecht, Daniel Dörr, Lucian Kieser (3).


Aus der Team-Statistik:

Feldwürfe: Langen 43% 25 von 58), Crailsheim 37% (21 von 57)

Dreier: 32% zu 25%

Freiwürfe: 69% zu 66%

Rebounds: 40 zu 36

Turnover: 16 zu 17

Assists: 15 zu 8

Fouls: 25 zu 25


Giraffen-Reserve besiegte Eintracht Frankfurt


Eine besondere Überraschung brachten die Spieler der Giraffen-Reserve anschließend vom zeitgleichen Regionalliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt mit in die Georg-Sehring-Halle. Sie hatten – auch ohne ihre Bundesliga-Jungen – mit 79:78 gewonnen.