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Langens Barth und Benzing als Leistungsträger im Nationalteam

(Mittwoch, 15. August 2007 - Pressemitteilung TV Langen)


Kai Barth und Robin Benzing als Leistungsträger mit der deutschen Mannschaft auf Platz 9 / Andere Nationen aber noch weit stärker


Vom 3. bis 12. August fanden in Madrid die Europameisterschaften für U18-Nationalmannschaften statt und mit Kai Barth und Robin Benzing trugen auch zwei Langener Giraffen das Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust. Nach spannenden und hochinteressanten Spielen auf sehr hohem Niveau sprang für die deutsche Auswahl von Bundestrainer Kay Blümel am Ende ein guter 9. Platz heraus. Diese Platzierung geht vor allem auch deshalb voll in Ordnung, da die Mannschaften auf den Plätzen 1-8 tatsächlich stärker schienen als die deutsche Auswahl. Einzig die Vorrundenniederlage gegen Kroatien (73:88) schmerzte ein wenig, schien sie doch zum einen vermeidbar gewesen zu sein, zum anderen hätte ein Sieg wohl die Chance auf die Plätze 5-8 gebracht. Deutlichere Niederlagen setzte es hingegen gegen die neuen Europameister aus Serbien (59:107), Gastgeber Spanien (56:82) und Halbfinalist Litauen (56:86). Siege gab es in der Vorrunde über Slowenien (79:53), in der Zwischenrunde gegen Russland (83:77) und in den Platzierungsspielen gegen Israel (93:61) und abermals gegen Russland (70:53).


Kai und Robin standen fast immer in der deutschen Starting-5, zählten fest zu den Leistungsträgern des Teams und konnten in allen Spielen reichlich Erfahrungen sammeln. Mannschaftskapitän Robin brachte es auf der Foward-Position auf 9.8 Punkte, 3.5 Rebounds und 1.3 Steals in durchschnittlich 23 Minuten Spielzeit. Kai zog die Fäden im Aufbau auf der Point-Guard-Position und erreichte 3.5 Punkte, 1.3 Rebounds und 1.3 Assists im Schnitt der acht Spiele.


Mit Jürgen Barth und Fabian Villmeter ließen es sich auch zwei TVL-Coaches nicht nehmen ihre Schützlinge live vor Ort zu beobachten. Beiden fiel besonders auf, dass die deutsche Mannschaft immer dann stark agierte, wenn es in der Verteidigung stimmte. Die mit einer eindrucksvollen Durchschnittgröße gesegnete deutsche Auswahl hatte aber auch immer wieder Probleme quirlige Guards zu kontrollieren und erlaubte sich im gesamten Turnierverlauf insgesamt zu viele Ballverluste. Trotzdem gibt es im 89er Jahrgang einige Spieler mit großartiger Perspektive. Neben den beiden Langener Talenten gilt es hierbei mit Sicherheit Elias Harris (Speyer) und Tibor Pleiß (Köln) zu nennen die meist unter den Körben agierten. Philipp Schwethelm (Köln) und Christian Standhardinger (Urspring/Ehingen) brachten viele Impulse auf den Flügelpositionen und der 90er-Youngster Maurice Stuckey (Leitershofen) entlastete Kai im Aufbau hervorragend und brachte viele kreative Impulse.


Die ganz großen Talente liefen aber zweifelsohne in Teams der anderen Nationen auf. So sicherte sich mit eindrucksvollen körperlichen Voraussetzungen der Grieche Konstantinos Koufos (216cm) die MVP-Krone, dank seiner 26 Punkte und 13 Rebounds im Schnitt. Ihm konnte eigentlich nur der Serbe Milan Macvan (19 Pkt., 10 Reb.) unter den Körben Paroli bieten. Für viel Aufsehen sorgten auch die beiden 90er Hristov Zahariev (Bulgarien) und vor allem der Liebling aller Spanischen Fans, Ausnahmetalent Ricky Rubio, der die Zuschauer mit ihrer erfrischenden Spielweise in seinen Bann zog und die Telefonica-Arena in Madrid nicht nur einmal zum kochen brachte.


„Eine Vielzahl von hochtalentierten Jugendlichen habe ich bei diesem Turnier beobachten dürfen, doch was für mich noch beeindruckender war, - ist die Spielweise die einige Teams an den Tag legten. So war es ein wahrer Genuss z.B. Lettland oder Litauen bei ihren Spielen zuzusehen. Unglaublich mit welchem Tempo, Intensität und beinahe ohne Fehler hier Basketball gespielt wurde!“ brachte es BTI-Trainer Fabian Villmeter auf den Punkt.


Für Kai und Robin ist die Teilnahme an dieser EM das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit. Neben dem Vereinstraining haben beide schon frühzeitig begonnen auch im Basketball-Teilzeit-Internat zusätzlich viel zu trainieren. Neben Individualtraining stehen dort vor allem auch Athletiktraining und die nötige schulische Betreuung auf dem Plan, - beide sind gute Schüler und werden im nächsten Sommer ihr Abitur machen. Nach einigen Tagen Pause geht es nun für die beiden Jung-Giraffen in die Vorbereitung auf die anstehende ProA-Saison gemeinsam mit ihren TVL-Mannschaftskollegen.