Schon das letzte Spiel der Bonner hätte ihnen den Playoff-Platz gesichert, ging es doch ebenfalls gegen einen direkten Konkurrenten, die Braunschweiger Phantome. Doch mit 74:83 musste das Team von Trainer Michael Koch die Rückreise in die ehemaliger Hauptstadt antreten. Auch die FRAPORT SKYLINERS hätten mit einem Sieg gegen Tübingen (89:96) einen Schritt in Richtung Endrunde machen können, mussten sich aber in Verlängerung geschlagen geben.
Das Aufeinandertreffen der FRAPORT SKYLINERS gegen Bonn bietet für das Fan-Herz eigentlich alles, was ein einziges Spiel hergeben kann. Von der Spannung im Wettrennen um den finalen Playoff-Platz bis hin zu direkten Duellen auf dem Platz, die jedem Basketballfan Freudentränen in die Augen schießen lassen.
Noch ist offen, ob der Frankfurter Aufbauspieler Michael Thompson nach seiner Schulterprellung am Samstag auflaufen wird. Auf Bonner Seite stehen mit Jared Jordan (11,0 Pkt; 8,2 Ass) und Talor Battle (12,0 Pkt) zwei korbgefährliche und teamorientierte Spieler im Kader.
Auf der Shooting Guard Position kommt es zum Aufeinandertreffen von amerikanerischner Coolness gegen litauische Abgezocktheit, wenn Jimmy McKinney (13,2 Pkt) auf Benas Veikalas (13,5 Pkt) trifft. Beide sind mit einem formidablen Wurf von jenseits der Dreierlinie ausgestattet und gehören zu den offensiven Stützen ihrer Mannschaft. Ähnlich auch die Konstellation bei den Small Forwards, wo zwei Allrounder, Quantez Robertson (7,4 Pkt; 4,4 Reb) und Simonas Serapinas (9,9 Pkt; 3,0 Reb), aufeinandertreffen, die ihrem Team dort helfen, wo es gerade gebraucht wird.
Ein Hauch von NBA verströmt die Paarung zwischen Jermareo Davidson (12,6 Pkt; 6,3 Reb) und Tony Gaffney (12,7 Pkt; 6,0 Reb), denn beide konnten in der amerikanischen Liga Erfahrungen sammeln. Auf Frankfurter Seite startet aber meist Jacob Burtschi (8,1 Pkt, 4,4 Reb) auf der Vier und sorgt neben intensivem Einsatz in der Verteidigung, für Druck von der Dreipunktelinie, während Jermareo Davidson dem Team einen Schub von der Bank aus kommend geben kann.
Sehr interessant wird das Duell auf der Centerposition, denn mit Nationalspieler Tim Ohlbrecht (6,1 Pkt; 4,1 Reb) und dem ewig junggebliebenen Chris Ensminger (14,6 Pkt; 7,6 Reb) treffen zwei ehemalige Teamkollegen aufeinander, die in der vergangenen Saison noch gemeinsam für Bonn auf Korb- und Reboundjagd gegangen sind.
„Dieses Spiel kann das Ende oder der Anfang unserer Saison werden“, erklärt FRAPORT SKYLINERS Cheftrainer Muli Katzurin. „Die Situation ist klar, beide Teams müssen gewinnen. Bonn hat sechs, sieben sehr gute Spieler. Wenn du einem starken Aufbauspieler wie Jared Jordan gute Schützen zur Seite stellst, dazu Athleten wie Gaffney und Erfahrung unter den Körben mit Ensminger hast, dann hast du immer ein gefährliches Team. Die mentale Herangehensweise an dieses Spiel ist in meinen Augen sehr wichtig. Taktisch gesehen kennen sich beide Mannschaften, das Unerwartete kommt durch die Art und Weise, wie die Spieler auf dieses wichtige Spiel reagieren. Darauf bereiten wir unser Team vor. Wir schauen nicht zurück, sondern fokussieren uns voll und ganz auf das Spiel gegen Bonn.“
Ein Sonderlob verteilten Muli Katzurin und Sportdirektor Kamil Novak den eigenen Fans. „Die Unterstützung der Fans war unglaublich. Egal wo wir in der Tabelle standen und gegen wen wir gespielt haben, sie haben uns immer toll unterstützt und standen hinter der Mannschaft“, sagt Katzurin. Novak ergänzt: „Ich bin froh, dass wir in dieser Situation sind und aus eigener Kraft in die Playoffs einziehen können. Insbesondere freut es mich für die Fans, denn für ihre Unterstützung und Leidenschaft haben sie sich den Einzug in die Playoffs verdient!“ Über 300 Fans der FRAPORT SKYLINERS werden am Samstag den Weg Richtung Bonn antreten, um ihre Mannschaft lautstark anzufeuern.
Mehr Spannung geht nicht – Showdown in Bonn
von
Kategorie:
News,
Vorbericht,
Beko BBL