(Samstag, 16. Januar 2010 von Daniel Rehn)
Im zweiten Spiel des Basketballjahres 2010 war das Glück dem DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. nicht mehr hold. Zum Auftakt der ProB-Rückrunde unterlag die Mannschaft um Trainer Harald Stein im heimischen BCM dem Nürnberger Basketball Club in einer engen Partie mit 81:83 (41:46).
Topscorer der Frankfurter waren Armin Willemsen (20 Pkt.), Fabian Franke und Igor Starcevic mit jeweils 18 Punkten sowie Willis Gardner (14 Pkt., 9 Ass.).
Personell waren Harald Stein die Hände so stark wie noch nie in dieser Saison gebunden, da er neben den einkalkulierten Ausfällen von Lotola Otshumbe und Richard Ware kurzfristig auch noch auf Manuel Imamovic und Filmore Beck verzichten musste.
In den ersten Minuten setzten beide Mannschaften auf ein verhaltenes Abtasten und versuchten frühzeitig den Spielfluss ihres Kontrahenten zu unterbinden (5:7, 4.). Die Franken agierten dabei vor allem auf ihr großes Line-Up, um das schnelle Cutten der Frankfurter in die Zone im Abschluss zu erschweren.
Eine Schrecksekunde gab es in der 7. Minute für Fabian Franke, als sich dieser beim Rebound unter dem Nürnberger Korb durch einen unbeabsichtigten Schlag aufs Auge eine leichte Blessur zuzog. In der Folge wurde Frankfurts Flügelspieler mehrere Minuten auf der Bank behandelt, konnte Anfang des zweiten Viertels aber wieder ins Spielgeschehen eingreifen.
In dieser Phase konnten sich die Gäste ein erstes Mal leicht absetzen und zogen angeführt von Will Chavis zwischenzeitlich auf zwölf Zähler Vorsprung davon (13:25, 9.). Ein Dreier von Igor Starcevic brachte die Hausherren zum Viertelende jedoch wieder auf ach Zähler heran (17:25, 10.).
Mit dem zweiten Viertel kam auch das Wurfglück zurück ins Spiel des DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. Dreier von Armin Willemsen und Jan Novak plus Vier-Punkt-Spiel von Starcevic bedeuteten in der 14. Minute den Ausgleich zum 29:29. Was folgte war Run&Gun-Basketball vom Feinsten - nur ohne wirklichen Ertrag für eine der beiden Mannschaften. Wenn Punkte fielen, dann von der Freiwurflinie, von der die Gastgeber ungewohnt unkonstant warfen (13 von 20 zur Halbzeit).
Aus Sicht der Hessen ging es mit 41:46 in die Pause, die für die erhoffte mentale Frische sorgte. Mit sicherer Hand trafen Starcevic und Franke beinahe im Minutentakt von Außen (55:54, 26. bzw. 65:67, 30.). Auf der Gegenseite ließ Bastian Doreth nach einer unauffälligen ersten Halbzeit sein Talent aufblitzen und hielt seine Mannschaft mit viel Engagement im Spiel.
Nach intensivem, aber zerfahrenem Beginn des vierten Viertels entwickelte sich in den letzten Minuten ein offener Schlagabtausch, der in ständigen Führungswechseln mündete. Bei knapp zweieinhalb Minuten Restzeit sah sich Stein nach einem 5:0-Lauf Nürnbergs gezwungen seine letzte Auszeit zu nehmen und sein Team letztmals zu instruieren (75:79, 37.), sollte aber kein Glück damit haben. Die letzte Chance auf eine Verlängerung hatte schließlich erneut Franke, dessen Freiwürfe aber nicht mehr ihr erhofftes Ziel fanden.
Harald Stein zum Spiel: "Wir haben heute leider wieder etwas zu lange gebraucht um uns defensiv auf den Gegner einstellen zu können. Das hat uns das Leben ein bisschen schwerer gemacht als nötig gewesen wäre, aber damit können wir umgehen. Im Folgeverlauf sind wir dann besser reingekommen, haben aber ein paar Dinge nicht so hinbekommen, wie wir wollten."
... zur Freiwurfquote von 22 aus 36: "Wenn man ein Spiel so eng wie dieses verliert, dann liegt es meistens entweder an den Freiwürfen oder an den Rebounds. Heute waren es die Freiwürfe. Aber genau dafür trainieren wir, um in Situationen wie diesen das Beste daraus zu machen."
... über die sehr kleine 8-Mann-Rotation: "Die kurzfristigen Ausfälle haben uns natürlich eingeschränkt, aber die Bankspieler wie Jan (Novak, Anm. d. Red.), Gregor (Kern, Anm. d. Red) oder auch Jerry (Otshumbe, Anm. d. Red.) haben ihre Sache sehr gut gemacht und wieder dazulernen können. Dafür ist diese Mannschat in dieser Konstellation da und das ist auch gut so. Nur so können sie sich weiterentwickeln und an ihren kleinen Schwächen arbeiten."
DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. vs. Nürnberger Basketball Club 81:83 (41:46)
1. Viertel: 17:25, 2. Viertel: 24:21, 3. Viertel: 24:21, 4. Viertel: 26:26
Der DEUTSCHE BANK SKYLINERS e.V. spielte mit: Fabian Franke (18 - zwei Dreier), Igor Starcevic (18 - fünf Dreier), Armin Willemsen (20 - ein Dreier), Jan Novak (5 - ein Dreier), Niko Anders, Gregor Kern (2), Jerry Otshumbe (4), Benedikt Nicolay und Willis Gardner (14)
Nächster Gegner der Hessen ist der SC Rist Wedel, der am kommenden Samstag, 23.01.2010, um 19.00 Uhr zum Gastspiel lädt.
Das nächste Heimspiel des DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. findet am Samstag, 30. Januar 2010, um 16.00 Uhr in BCM gegen die BIS Baskets Speyer statt.