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Nowitzki verspricht EM-Teilnahme im nächsten Jahr

(Quelle: Sport1)

Deutsche Hausmannskost ist die Belohnung für den größten Erfolg in der Geschichte des deutschen Basketballs seit dem Gewinn der Europameisterschaft 1993 im eigenen Land.

Bei der 14. Weltmeisterschaft in Indianapolis hat Deutschland mit einem Sieg über Neuseeland die Bronze-Medaille gewonnen. Und um von dem ganzen WM-Stress abschalten zu können, wird sich Dirk Nowitzki ein paar Tage bei seiner Familie in Würzburg erholen.

"Dirk bekommt Roulladen mit Blaukraut und Klößen, wie sich das gehört", verspricht Vater Nowitzki seinem Sohn, der zwei Monate vor dem Saisonstart in der NBA offenbar wieder zu Kräften kommen muss, dessen Lieblingsgericht.

MVP Nowitzki auch ins All-Star-Team gewählt

Eine unglückliche Niederlage im Halbfinale gegen Argentinien kostete dem Team um den Profi der Dallas Mavericks, der in das All-Star-Team der WM gewählt und zum "Wertvollsten Spieler" (MVP) des Turniers gekürt wurde, die mögliche Silber-Medaille oder sogar den Titel.

Doch nach dem Gewinn des dritten Platzes wollte 24-Jährige der verpassten Chance nicht mehr nachtrauern. "Das war eine Riesensache für uns alle. Es hat unheimlich Spaß gemacht", sagte Nowitzki vor dem Abflug nach Deutschland. "Wir sind noch jung und entwickeln uns von Jahr zu Jahr weiter."

EM in Schweden mit Nowitzki

In der Gesamt-Euphorie machte Nowitzki dann noch ein Versprechen: "Wenn ich gesund bleibe, bin ich bei der EM im nächsten Jahr natürlich dabei. Denn dort will ich das Olympia-Ticket lösen." Bei der Europameisterschaft in Schweden werden Europas vier Teilnehmer an der Sommerspielen 2004 in Athen ermittelt.

Das ist eine Aussage, die auch Aufbauspieler Marko Pesic gerne gehört haben wird. Der Sohn von Svetislav Pesic, der als Trainer die Jugoslawen zur Titel-Verteidigung geführt hat, forderte nach dem Sieg über die "Kiwis" mit Blick in die Zukunft: "Es ist wichtig, dass wir den Kern des Teams zusammenhalten. Je länger wir uns einspielen können, umso besser werden wir."

Nikagbatse die große WM-Entdeckung

Zu diesem "Kern" dürfte ab sofort Misan Nikagbatse gehören. Der 20-jährige Berliner war aus deutscher Sicht die Entdeckung der WM und hat sich unbekümmert und frech unter die ersten Acht im Team von Bundestrainer Henrik Dettmann gespielt.

Nikagbatse, der unlängst einen Fünf-Jahres-Vertrag beim griechischen Spitzen-Klub Olympiakos Piräus unterschrieben hat, hakt die Halbfinal-Pleite gegen Argentinien denn auch erstaunlich routiniert ab.

"Ich bin hier angetreten, um jedes Spiel zu gewinnen", so der 1,93 Meter große Guard. "Es ist nicht leicht, die Niederlage zu vergessen. Aber wir müssen nach vorne schauen und unsere Lehren daraus ziehen. In den nächsten fünf Jahren werden wir sicherlich wieder eine Chance erhalten."

Mangelndes Zuschauer-Interesse in Indianapolis

In vier Jahren erwartet die Basketballer in Japan dann allerdings ein anderer Modus. In Saitama werden statt 16 dann 24 Nationen um den Weltmeistertitel spielen. Eine Änderung, die Henrik Dettmann begrüßt. "Das kann ich nur befürworten. Denn neun Spiele in elf Tagen auf höchstem Niveau - das ist brutal", gesteht der Coach der DBB-Auswahl.

Vermutlich wird im Land der aufgehenden Sonne auch das Zuschauerinteresse größer sein als bei dem gerade abgelaufen Turnier im Mutterland des Basketballs. "Bei unserem Viertelfinal-Spiel gegen Spanien habe ich zu Beginn 274 Zuschauer gezählt. Das ist eine Katastrophe", zeigte sich DBB-Präsident Roland Geggus erstaunt.

Zwar war das Endspiel zwischen Jugoslawien und Argentinien mit 18.000 Besuchern ausverkauft, doch nur 168.935 Fans (6033 pro Partie) wollten die Begegnungen in den beiden Arenen RCA Dome und Conseco Field House live mitverfolgen. Zum Vergleich: Bei der WM 1994 in Toronto waren es noch 214.000 Zuschauer.

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