Für den einen Moment, in dem du mit deinem Wurf, deinem Korbleger, deinem Pass, deinem Block oder deinem Rebound über Sieg oder Niederlage entscheidest. Du betrittst das Feld und weißt, für eines der beiden Teams wird die (Basketball)Welt danach nicht mehr die gleiche sein. Gerade in den Play-Downs steht für die Vereine viel auf dem Spiel, schließlich heißt es nicht nur Sieg oder Niederlage, sondern Klassenerhalt oder Abstieg, Sekt oder Selters.
Juniors-Center Tim Oldenburg spricht pünktlich zu den Play-Downs im wöchentlichen "OldenBlog" über das Leben als Frankfurter Center unter den Körben, die die Welt bedeuten, vom Parkett, auf dem Schweiß vergossen wird und von den kleinen, aber feinen Dingen rund um das Leben als Basketballer, die einen nicht nur schmunzeln lassen, sondern die Gewissheit geben, dass man das Richtige tut - und zwar verdammt gern.
Für Tim Oldenburg geht es gleich in zwei Ligen in die heiße Phase: Nicht nur in der ProB-Süd räumt er kräftig unter den Korben auf, sondern auch für Eintracht Frankfurt in der 2. Regionalliga-Südwest/Nord. "Wir haben die letzten drei Spiele gewonnen und können nun aus eigener Kraft den Klassenerhalt sichern", so Oldenburg, der beim Hessenderby gegen den BC Gelnhausen satte 22 Punkte einstreute. Die "Doppelbelastung" macht Oldenburg nichts aus. Wenn James Bond die Welt retten muss und sich vorher das passende Gadget aussucht oder Zauberlehrling Harry Potter mal eben den richtigen Fluch für seine bösen Widersacher parat haben muss, hat Oldenburg jedes Wochenende aufs Neue die Trikotwahl. Ganz anders übrigens als bei Superhelden wie Spiderman oder Superman, die immer nur das gleiche Kostüm tragen - wie langweilig. "Bei mir zu Hause liegen drei Trikotsätze, je nach Trainerentscheidung greife ich zu", so der Center weiter. "Ganz oben liegt das ProB-Trikot, dann natürlich das rote Trikot der Eintracht für die Regionalliga und in einer goldenen Kiste auch das Beko BBL-Jersey. Doch dazu muss Coach Katzurin den passenden Schlüssel rausrücken", lacht Tim Oldenburg, der ab und an auch mit Tez Robertson, Marius Nolte und Joe Herber auf dem Parkett steht.
Dienstag ist Klaus-Tag
Während am Wochenende durchaus also mal das Trikot gewechselt wird oder man erst am Treffpunkt entscheidet, in welchen Bus man steigt, der einen zum Auswärtsspiel bringt, steht am Dienstag traditionell die Vorbereitung auf den nächsten Gegner an. "Dienstag ist Klaus-Tag. Da mimt unser Co-Trainer Andi Bob auch mal den zehnten Mann auf dem Feld", so Oldenburg. Ob sich der ein oder andere Block oder Dunk ins Gesicht des Assistenztrainers auf Tims Spielzeit auswirkt, ist jedoch nicht überliefert. Nimm das, Andi!
Überliefert ist jedoch der kommende Gegner: Alba Berlin um Joey Ney oder möglicherweise auch Lucca Staiger wird mindestens für zwei Spiele der Kontrahent für Oldenburg & Co. heißen. Spätestens in der kommenden Woche wissen wir nicht nur mehr über die Albatrosse, sondern sprechen ganz gezielt über die Vorbereitung.
Ach ja: Eine kleine Anekdote haben wir Tim auch aus dem Trainingsalltag der Juniors entlocken können. Der ein oder andere geneigte Leser wird sich bei der Überschrift gefragt haben, woher dieses Zitat stammt und liegt bei seinem Tipp mit Cheftrainer Klaus Mewes goldrichtig. "That`s much to much!" schallt es öfter mal durch Basketball City Mainhattan, wenn der Basketball-Lehrer seine Equipe daran erinnern muss, wenn im Training zu viele Offensiv-Rebounds gestattet oder zu viele Ballverluste produziert werden.
Deine Frage - Tims Antwort
Euch interessiert, welche Angewohnheiten die anderen Juniors-Spieler auf Auswärtsfahrten haben? Welche Musik Tim Oldenburg oder Falko Theilig vor dem Spiel hören? Ob es feste Team-Rituale gibt? Kein Problem, schickt uns eure Fragen entweder als Facebook-Kommentar / Post oder als Mail an verein@skyliners.de - wir werden darüber berichten.
Also, bleibt am (Basket)Ball!