Die OPEL SKYLINERS sind dem BBL FINALE ein Stückchen näher gekommen. In einer dramatischen Schlussphase verwandelte Chris Williams den entscheidenden Korb zum 77:76 Auswärtssieg gegen ALBA Berlin. Damit führen die Frankfurter in der "Best-of-Five" Halbfinalserie mit 2:1 und können am Dienstag um 18:45 Uhr in eigener Halle den ersten Matchball zum zweiten Finaleinzug in Folge verwandeln. Es gibt noch ausreichend Tickets im Vorverkauf und an der Tageskasse.
Doch Berlin stand bereits öfters mit dem Rücken zur Wand und wird auch diesmal wieder zu kämpfen wissen. So wie im Halbfinale 2003, als die Hauptstädter den 1:2 Rückstand gegen Braunschweig zu einem 3:2 Sieg drehten.
"Wir sind sehr gut in das Spiel gestartet. Doch danach haben wir physisch etwas nachgelassen, konnten am Ende den Sieg aber noch unter Dach und Fach bringen. Ich habe mich heute mehr aufs Bälleverteilen konzentriert, anstatt aufs Punkten, um Kraft zu sparen", meinte ein glücklicher Frankfurter Kapitän Pascal Roller, der fast 40 Minuten durchspielte, elf Punkte, vier Assists und vier Rebounds holte.
Nach einem 9:0 Blitzstart und einem 16-Punkte-Vorsprung im ersten Viertel sah Roller sein Team 39 Minuten lang in Führung liegen. Dann drohte die Partie in den letzten Sekunden des vierten Viertels zu kippen, als Gerald Brown zwei seiner 19 Punkte zur ersten Berliner Führung markierte (73:74 aus Frankfurter Sicht).
Chris Williams verwandelte zwei Freiwürfe zur erneuten 75:74 Führung der Gäste. Im Gegenzug brachte Jovo Stanojevic (18 Punkte) seine Berliner mit 76:75 in Front. Im letzten Angriff der OPEL SKYLINERS war es schließlich wieder MVP-Kandidat Williams, der mit seinen Zählern 13 und 14 den 77:76 Sieg in der Höhle des Löwen sicherte. Brown setzte den letzten Wurf vor der Schluss-Sirene auf den Ring, Frankfurts Youngster Alex King hielt den Rebound in der Hand und das gesamte Team der OPEL SKYLINERS lag sich freudestrahlend in den Armen.
Auch wenn das "Bermuda-Dreieck" aus Williams, Roller und Ellis (Top Scorer mit 15 Punkten) wieder viel Last auf seinen Schultern verteilte, war es doch ein Sieg des ganzen Teams. 26 Punkte und acht Rebounds kamen von den Bankspielern. "Egal wer reinkam - die Jungs haben ihren Job gemacht und unserem Bermuda-Dreieck die nötigen Verschnaufpausen gegeben", meinte Back-up Center Bernd Kruel (drei Punkte in 3:29).
Mladjen Sljivancanin erzielte mit elf Punkten eine Play-off Bestleistung, auch Jukka Matinen konnte sich mit elf Punkten in die Scorer-Liste eintragen und spielte stark in der Defense gegen Jovo Stanojevic - besonders in der Anfangsphase der Partie, in der Headcoach Murat Didin mit einer "kleinen" Aufstellung ohne echten Center die Berliner überraschte.
"Wir haben schwach begonnen und erst spät ins Spiel gefunden. Wir müssen jetzt analysieren, was schief gelaufen ist, um am Dienstag in Frankfurt die passende Antwort zu geben", kommentierte Berlins Guard Stefano Garris, der mit 19 Punkten und vier von sechs Dreiern bester Schütze des Spiels war.
Notizen zum Spiel:<ul><li>Forward Miroslav Todic (19) erzielte im zweiten Viertel seine ersten Play-off Punkte für die OPEL SKYLINERS zum 36:29</li><li>Guard Spyro Panteliadis konnte aufgrund einer Verletzung nicht spielen</li><li>Center Hasan Özkan feierte in Berlin seinen 24. Geburtstag.</li></ul>
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer ALBA Berlin: Garris (19), Brown (19), Stanojevic (18)
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Ellis (15), Williams (14), Roller (11), Sljivancanin (11), Matinen (11)
Die Viertel: 14:24, 18:17, 22:19, 22:17
