Nach vier Bundesliga-Siegen in Serie musste sich der Deutsche Meister OPEL SKYLINERS bei seinem "Vorgänger" ALBA Berlin mit 75:78 geschlagen geben. Top Scorer vor 7000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Chris Williams mit der Saisonbestleistung von 30 Punkten und 11 Rebounds.
Die hochklassige, hart umkämpfte Partie blieb bis in die Schlussphase spannend. Nach zwei 3ern von Tyrone Ellis (11) hatten die OPEL SKYLINERS den Rückstand zwei Sekunden vor dem Ende auf 75:77 verkürzt. Matej Mamic wurde an die Linie geschickt, verwandelte nur einen Freiwurf zum 75:78.
Pascal Roller stürmte mit dem Ball über das Parkett, spielte noch einen schnellen Pass gegen die Berliner Verteidigung zu Jukka Matinen. Doch in diesem Moment war die Uhr abgelaufen, so dass der Finne keinen gültigen Schuss mehr abgeben konnte.
"Wir mussten heute stark improvisieren, weil die Berliner unsere Pläne in der Offensive durchkreuzten. So kam es zu vielen Einzelaktionen und Ballverlusten", analysierte Roller (15 Punkte, vier Assists). "Wir haben Frankfurts gefährliche Distanzschützen aus dem Spiel genommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg", meinte Rollers Pendant Mithat Demirel, der 12 Punkte erzielte und neun Vorlagen verteilte.
Die Berliner diktierten von Beginn an das Geschehen (4:0), zogen angeführt vom starken Demirel bis zur Pause auf 41:32 weg. Nach dem Seitenwechsel wollten die Hessen gegen die aggressive Verteidigung der Hausherren "körperlich mehr dagegen halten" (Co-Trainerin Daphne Bouzikou), was auch gut funktionierte.
Nach acht Punkten durch Robert Maras war man auf 46:44 heran gekommen. Es sollten die einzigen Zähler des 2.15 m Hünen sein, der im dritten Viertel von Headcoach Murat Didin auf die Bank beordert wurde und nicht wieder ins Spiel kam. "Robert wird nach seinem Kreuzbandriss langsam aufgebaut. Der Coach will ihn noch nicht voll belasten", erklärte Pascal Roller. Wir sehr Maras dem Team fehlte, zeigt ein Blick auf die "Big Men" Statistik. Stanojevic und Szewczyk, die beiden langen Berliner, kamen zusammen auf 20 Punkte und sechs Rebounds, während Maras und Bernd Kruel bei neun Punkten und vier Rebounds blieben.
Doch trotz aller Defizite unterm Korb und technischer Mängel (20 Ballverluste, diverse Schrittfehler) bewiesen die OPEL SKYLINERS das Herz eines Champions und ließen sich auch von Berlins erneutem Zwischenspurt (57:46) nicht beeindrucken. Mit ein wenig mehr Treffsicherheit an der Freiwurflinie (nur 66 Prozent) und von außen (36 Prozent) wäre sogar der fünfte Bundesliga-Sieg in Serie möglich gewesen.
Und so geht's weiter: Am Mittwoch, 01. Dezember um 19:40 Uhr kommt Unicaja Malaga zum nächsten Euroleague-Heimspiel in die Ballsporthalle. Das nächste Bundesliga-Heimspiel ist am Sonntag, 05. Dezember um 15 Uhr in der Ballsporthalle gegen TSK Würzburg.
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer ALBA Berlin: Stanojevic (15), Garris (13), Mamic (13), Demirel (12)
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Williams (30), Roller (15), Ellis (11)
Die Viertel: 23:18, 18:14, 16:19, 21:24