(Quelle: s.Oliver BBL)
Herr Reintjes, wie beurteilen sie die Saison 2001/2002? Wie sieht ihr Fazit aus?
Wir haben in der abgelaufenen Saison spannenden und hochklassigen Basketball erlebt. Seit Jahren war eine Hauptrunde nicht mehr so ausgeglichen wie in diesem Jahr. Die Gründe dafür liegen zum einen in dem Verletzungspech von ALBA Berlin und zum anderen darin, dass sich die anderen Vereine wesentlich besser aufgestellt haben. Auch in den Play-off und den Play-downs haben wir äußerst attraktive und spannende Spiele gesehen.
Sportlich sollte man festhalten, dass ALBA Berlin eine grandiose Finalserie gespielt hat. Wer ohne Niederlage durch die Play-offs kommt, ist verdient Deutscher Meister. Neben den sportlichen Höhepunkten möchte ich außerdem den Zuschauerboom hervorheben. Hier ist ein stetiger Aufwärtstrend zu erkennen. Knapp 680.000 Zuschauer kamen in die Hallen der s.Oliver BBL, eine Steigerung von gut 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine erfreuliche Entwicklung, die zeigt, dass die Anstrengungen der Vereine und der Liga belohnt worden sind.
Was hat ihnen in dieser Saison besonders gut gefallen? Was war ihr persönliches Highlight?
Es gab etliche Höhepunkte. So das erste Spiel zur Saisoneröffnung in der Kölnarena zwischen RheinEnergy Cologne und den Telekom Baskets Bonn. Das war ein toller Auftakt vor 15.033 Zuschauern. Natürlich das s.Oliver BBL ALLSTAR Game, das Pokalfinale TOP FOUR und dann die Play-off Paarungen - die waren in diesem Jahr vom Feinsten.
Da spielt in der ersten Runde der Vierte gegen den Fünften - und das sind die Rekordmeister der letzten Jahre. Bamberg hat Bonn alles abverlangt. Die Play-offs waren insgesamt ein toller Saison-Höhepunkt.
Wie sehen sie das Potential des deutschen Basketball für die kommende Saison, gerade im Hinblick auf die TV-Situation?
Die Zukunft des deutschen Basketballs in Hinblick auf die Fernseh-Situation ist ungewiss. Die Schwierigkeiten von Kirch Media sind ja hinlänglich bekannt. Momentan arbeiten wir aber mit Hochdruck daran, dass das TV-Projekt fortgeführt wird.
