Herzlichen Glückwunsch! Pascal Roller ist Spieler des Monats März. Gewählt von den Fans der Basketball Bundesliga, die den "Little Big Man" der OPEL SKYLINERS ins Herz geschlossen haben. Ob kluge Pässe, tödliche Dreier oder ein wilder Zug zum Korb - Rollers Spielwitz reißt die Basketball-Gemeinde immer wieder mit.
Nicht von ungefähr erhielt der Kapitän der Meistermannschaft vergangenen Sommer die Auszeichnung für den wertvollsten BBL Spieler des Jahres. "Ich werde versuchen, den Fans zu zeigen, dass ihre Wahl gerechtfertigt war, indem ich ihnen in Form von guten Leistungen etwas zurückgebe", hatte ein zufriedener Pascal Roller daraufhin versprochen. Anfang der Saison sah es jedoch nicht so aus, als könne der 1.80 m große Playmaker seine Top-Leistung bestätigen.
Ausgerechnet beim Nationalmannschafts- training für das große Prestige-Duell gegen die mit NBA Stars gespickte US-Auswahl, brach sich der Frankfurter Regisseur den rechten Zeige- und Mittelfinger. Es brauchte seine Zeit, bis das heiße Händchen des treffsichersten Dreier-Schützen der OPEL SKYLINERS wieder Betriebstemperatur erreichte. Beim Saisonauftakt in Ludwigsburg blieb Roller bei vier Versuchen ohne Treffer aus der Distanz und beendete die Partie, die 64:69 verloren ging, mit mageren zwei Punkten.
Auch die Euroleague Premiere gegen Istanbul verlief unglücklich: wieder vier Würfe jenseits der 6,25 m Linie, wieder vier Fahrkarten, am Ende keinen einzigen Punkt auf dem Konto. "Ich kann solche Niederlagen sehr schnell verdrängen. Man darf nicht anfangen, am eigenen Können zu zweifeln", kommentierte Pascal damals völlig zurecht. Denn mittlerweile ist Frankfurts "Mr. Zuverlässig" in die Erfolgsspur zurück gekehrt. 15,6 Punkte, 4,2 Assists und 3,2 Rebounds in 25 Spielen sprechen eigentlich für sich. Trotzdem wollen wir Pascal auch selbst mal wieder zu Wort kommen lassen. Während unser Go-to-Guy die Kraftreserven mit einer Portion Pasta im Glashaus Restaurant auftankt, lässt es sich angenehm plaudern:
Pascal, weißt du, wie viele Interviews du bislang gegeben hast?
Nein. Die zähle ich nicht (grinst).
Kannst du dich noch an das 1. Interview erinnern?
Ja, an mein erstes Fernseh-Interview. Das war mit dem Rhein-Neckar Fernsehen in Heidelberg, ein Regionalsender vergleichbar mit rheinmaintv. Das ist lange her. Da war ich 16 oder so. Sie haben über den Sport in der Region berichtet. Damals spielte ich beim USC Heidelberg und habe auch beim Albert-Schweizer-Turnier mitgemacht. In diesem Zusammenhang wurde ich als Nachwuchstalent der Region vorgestellt. Ich war damals bei Interviews noch ziemlich nervös. Heute ist es Teil des Jobs - und das ist gut so. Der deutsche Basketball braucht die Aufmerksamkeit in den Medien.
Als du mit neun Jahren angefangen hast, hättest du dir da träumen lassen, dass du mit diesem Sport einmal deinen Lebensunterhalt verdienen und populär werden würdest?
Nein, weder das eine noch das andere. Ich habe damals aus Spaß an der Freud` angefangen. Es war der erste Sport, den ich im Verein nachgegangen bin und habe Glück gehabt, dass ich gleich einen guten Trainer und eine homogene Mannschaft erwischt habe. Das hat viel Spaß gemacht. Alles andere, hat sich dann ergeben.