(17:19, 27:20, 22:15, 23:16)
Das von einigen vielleicht erwartete leichte Spiel war es anfangs nicht. So hielt die Mannschaft aus Niedersachsen in der ersten Halbzeit noch weitgehend mit. Vor allem Demond Mallet war glänzend aufgelegt (10 Punkte bis zur Halbzeit). Stark spielte bei den Gästen im ersten Durchgang auch Jayson Wells (14 Punkte).
Die Kontrolle über das Spiel hatte aber die ganze Zeit unsere Mannschaft. Am Ende fuhren wir mit 89:70 den erwarteten Sieg ein und halten damit den Anschluss an Leverkusen in der Tabellenspitze.
Startschwierigkeiten
Nach dem Gewinn des ersten Sprungballs durch Marcus Goree zeigt dieser auch gleich einmal wie schön er dunken kann. Hellwach zeigt sich auch Virgil Stanescu, der unter dem gegnerischen Brett zwei mal in Folge klar macht, wer hier das Sagen hat.
In der 5. Spielminute kann Demond Mallet das erste mal für die Gäste zum 10:10 mit einem Dreier ausgleichen. Danach reißt der Spielfaden bei den OPEL SKYLINERS, die von außen nichts trafen und den Ball auch nicht mehr ans Brett spielten.
Kurz vor Ende des ersten Viertels verwertet Marcus Goree die unfreiwillige Vorlage von Chad Austin mit einem Monsterdunk. Chad setzte seinen Wurf nur auf den Ring, aber da war ja noch Marcus, der sich federleicht in die Luft schraubt, sich den Ball mit beiden Händen greift und kraftvoll durch den Braunschweiger Korb hämmert.
Die Freiwurfquote
Mit einem schönen Fastbreak gleicht Alexander Lokhmanchuk zu Beginn des 2. Viertels aus (19:19). Zwei Dreier in Folge von Demond Mallet und Jayson Wells bringen Braunschweig erstmals deutlicher in Front (19:25). Zwar konnten Alexander Lokhmanchuk mit einem Dreier, sowie Marcus Goree mit zwei Punkten noch einmal erfolgreich für die OPEL SKYLINERS abschließen, aber mit zwei weiteren Dreiern von Demond Mallet und Joel Burns erspielten die Braunschweiger in der 14. Spielminute ihren größten Vorsprung (24:31).
Als Demond Mallet mit 3 Fouls belastet kurz darauf das Spielfeld verlassen musste, kamen wir wieder besser ins Spiel. Die Aggressivität und Intensität in der Defense steigt und unsere Spieler kämpften sich mit der richtigen Einstellung Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Ein erfolgreicher Distanzwurf von Pascal Roller brachte in der 17. Spielminute die Führung, die wir für den Rest des Spiels nicht mehr aus der Hand geben sollten.
Dank eines gut aufgelegten Chad Austins, der in der Defense den Ball stealt und in der Offense erfolgreich in den letzten beiden Minuten punkten kann, geht es trotz einer schlechten Trefferquote von der Freiwurflinie (23% bei 3/13 Freiwürfen) mit 44:39 zurück in die Kabinen.
Die Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel schwanden merklich die Kräfte
der Gäste. Was dazu führte, dass die Hausherren immer wieder schöne Aktionen für die Fans einstreuten. Zum Beispiel wie Alexander Lokhmanchuk den Dreier versenkt und der Ball nichts als Nylon berührt. Oder wie Virgil Stanescu den Ball nach schönem Pass von Marcus Goree mit aller Macht durch den Korb drückt.
In der 28. Spielminute ist es Marcus Goree, der den Pass abfing und den Ball postwendend in Braunschweigs Korb einfliegt. Damit ist der Vorsprung der OPEL SKYLINERS beim Stand von 61:51 erstmals zweistellig.
Mit einer überzeugenden Leistung in der Defense und gutem Spiel in der Offense legten die Spieler von Gordon Herbert im 3. Viertel den Grundstein für den Erfolg am Sonntag Nachmittag.
Den Sieg nicht mehr aus der Hand gegeben
Das letzte Viertel ist schnell erzählt. Unsere Mannschaft setzt sich mehr und mehr ab, ohne dabei wirklich gefordert zu sein.
Braunschweig war nicht mehr in der Lage unseren Sieg irgendwie zu gefährden. Am Ende waren es nur noch unsere Spieler die punkteten und den Vorsprung in den letzten Minuten noch auf 89:70 ausbauten.
Coach Gordon Herbert
"Das Braunschweiger Team ist weit besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Sie haben sehr guten Basketball gespielt. Wir waren in der ersten Viertelstunde kopflos und nicht intensiv genug. Danach haben wir uns zum Glück deutlich steigern können und unser schnelles Spiel hat sich durchgesetzt. Stark war heute besonders die Leistung der Spieler, die von der Bank gekommen sind: Alexander Lokhmanchuk, Ibrahim Diarra und Kai Nürnberger."
Braunschweigs Coach Ken Scalabroni
"Die Tatsache, dass bisher nur der FC Barcelona in Frankfurt gewinnen konnte, zeigt wie stark die OPEL SKYLINERS sind."