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"Wer als Spieler nicht an sich arbeiten will, ist im falschen Geschäft"

Nordischer Defense-Hammer: Jukka Matinen Im Interview spricht Jukka Matinen über den Halbfinalgegner Bonn, seinen bisherigen Saisonverlauf und "haarige Angelegenheiten" in den Play-offs.

Jukka, beschreibe doch bitte Deine Saison in einem Wort.

Jukka Matinen: In einem Wort? Das ist nicht leicht. (Denkt nach). Wie wäre es mit: Herausforderung.

Klingt gut. Warum?

Im Grunde ist jede Saison eine Herausforderung. Wenn du als Spieler nicht den Wunsch verspürst, an dir zu arbeiten und immer besser zu werden, bist du im falschen Geschäft. Ich möchte mich entwickeln. Das ist die persönliche Herausforderung. Was das Team betrifft: wir sind der Meister. Jeder will uns schlagen. Den Titel zu verteidigen, ist keine leichte Aufgabe. Außerdem gab es im Team viele Veränderungen im Vergleich zum letzten Jahr. Die Rollen sind neu verteilt worden. Dennoch glaube ich, dass wir wieder um die Meisterschaft spielen können.

Worin siehst Du den größten Unterschied zwischen diesem Team und dem Meisterteam?

Zu diesem Zeitpunkt ist diese Frage für mich schwer zu beantworten. Nach der Saison ist es leichter, Bilanz zu ziehen. Wir stecken ja noch mittendrin im Titelkampf. Ich kann sagen, dass sich das Spielsystem unter Murat Didin geändert hat. Der Coach lässt uns in der Offensive sehr viel Freiraum. Kreativität ist gefragt. Letzte Saison unter Herbert waren die Abläufe strikter. Es gab viel mehr Vorgaben.

Du warst ein wichtiger Baustein im Meisterpuzzle durch Deine Defense und Deine Distanzwürfe. Gegen Bamberg hast Du einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Mit 23 Punkten hast Du den OPEL SKYLINERS die Heimpremiere gewonnen. Doch danach bist Du in ein kleines Loch gefallen. In fünf Euroleague Spielen hast Du bei achtzehn Versuchen nicht einen Dreier getroffen. Woran lag`s?

Das ist auch für mich ein Rätsel. Im Training habe ich alle meine Würfe sicher verwandelt. Im Spiel tanzten sie dann auf dem Ring und fielen wieder heraus. Man muss zugeben, dass bei vielen Würfen auch viel Pech im Spiel war. Dennoch konnte ich mit meiner Leistung zu diesem Zeitpunkt nicht zufrieden sein. Doch ich habe nie an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Das darfst du niemals.

Die letzten Spiele haben ja auch gezeigt, dass Du als wichtiger Rollenspieler ins Team zurück gefunden hast. Sehr starke Partien hast Du gegen Bonn im Semi-Finale der Meisterschaft gezeigt. Jetzt spielen die OPEL SKYLINERS gegen Bonn im TOP FOUR. Ein schwerer Gegner?

Sicherlich. Bonn stellte in den letzten Jahren immer eine starke Mannschaft. Sie hatten in dieser Saison mit Verletzungspech zu kämpfen. Ihr dominanter Forward Nadjfeji fiel lange Zeit aus. Das hat sie zurück geworfen.

Der Gegner im letzten Hauptrunden-Heimspiel am 23. April heißt ebenfalls Bonn. Vor- oder Nachteil?

Es kann ein Schlüsselspiel für das Pokal-Halbfinale sein. Wer hier gewinnt, hat beim TOP FOUR einen psychologischen Vorteil. Es wird ein hartes Match. Ich freue mich darauf.

Nach dem Gewinn der Meisterschaft hast Du Dir eine Glatze rasiert. Gibt es ähnliche Pläne im Falle des Pokalsiegs?

Das war eine spontane Aktion. Niemand hatte etwas Besonderes für den Sieg vorbereitet. Das ist beim Pokal nicht anders. Wenn wir gewinnen sollten, wird uns schon etwas Lustiges einfallen.

Werden wir wieder Play-off Bärte sehen?

Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber ich werde mir sicherlich wieder einen Play-off Bart wachsen lassen.

<link>An diesem Wochenende starten die Play-offs in der NBA. Wer ist Dein Favorit?

San Antonio - und Dallas natürlich. Das muss ich in Deutschland ja sagen (lacht). Aber die Spurs sind mein Lieblingsteam. Sie spielen den besten Basketball.