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"...wie ein großer Bruder" - Kamil Novak im Interview des Monats

Kamil an seinem ordentlichen Schreibtisch in BCMKamil, von allen OPEL SKYLINERS Mitarbeitern hast Du den am penibelst aufgeräumtesten Schreibtisch. Da muss alles seine Ordung haben. Nun behaupten Psychologen, dass Men- schen mit ordentlich aufgeräumtem Tisch sehr zuverlässig sind, aber nur ungern Emotionen zeigen. Bist Du auch ein emotionsloser Typ?

Ich würde nicht sagen, dass ich ein emotionsloser Typ bin, aber ich zeige schon ungern Emotionen.

Warum?

Das liegt vielleicht an meinem Naturell, ich weiß es nicht. Ich war nie, auch auf dem Spielfeld nicht, ein Showmaker. Das lenkt ab, das habe ich von meinen Trainern im Laufe meiner Karriere gelernt. Das wurde mir dann auch vorge- worfen, ich sei eine kalte Schnauze. Aber das einzige was zählt, ist die Effek- tivität. Es gibt vielleicht Leute, die von ihrem Naturell her mit einer großen Show auch eine große Leistung verbinden können. Vielleicht ist das die ost- europäische Schule: anstatt Show gute Leistungen zu bringen. Du siehst einen Stanojevic nie eine große Show machen. Aber man kann auch nicht sagen, der ist emotionslos. Er zeigt es halt nicht, konzentriert sich auf andere Dinge.

Wie ist das privat bei Dir? Lässt Du da Emotionen raus?

Also ich bin ein Mensch, der viel und gerne spricht. Ich bin einer der sagt, man soll nichts übertreiben. Nichts ist so gut oder so schlecht wie es auf den ers- ten Blick aussieht. Aber Emotionen zeigen? Meine Kinder würden eher sagen ja. Wenn ich sauer bin, dann bin ich schon sauer (lacht).

Wie spontan bist Du?

Es gibt schon Sachen, die mich überraschen und freuen. Nur, ob ich das im- mer so zeige, weiß ich nicht.

Unverhofft war ja auch Dein Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Wie fühlst Du dich jetzt so als "Arvydas Sabonis" von Kronberg?

(Lacht schallend). Also erstens muss ich sagen: wir hätten schon im letzten Jahr aufsteigen müssen. Dieses Jahr war die Aufstiegsrunde sportlich we- sentlich stärker. In der Saison haben wir nur ein oder zwei Spiele verloren, haben aber in der Aufstiegrunde unter unseren Möglichkeiten gespielt. Stutt- gart hatte eine tolle Mannschaft, doch es war von vornherein klar, dass sie die Lizenz für die Zweite Liga nicht beantragen würden.

Hast Du dich gefreut über den Aufstieg oder gedacht, Mist, ich wollte doch eigentlich in der Regionalliga ne ruhige Kugel schieben?

Nee, nee. Ich habe mich gefreut. In der Regionalliga wäre es vielleicht ein bisschen einfacher, aber andererseits freue ich mich, am Ende meiner Karriere noch ein par gute Spiele spielen zu dürfen. Wir haben jetzt eine gute Truppe zusammengebastelt. Ich freue mich drauf.

Zum 2.Teil des Interviews

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