In der letzten Saison war Chris Ensminger der absolute Rebound-König der BBL. Und auch nach seinem Wechsel vom Mitteldeutschen BC nach Bamberg will sich der 28-jährige die Rebound-Krone sichern.
Chris Ensminger ist so etwas wie der Dennis Rodman der BBL. Zwar schmücken den 28-jährigen Amerikaner nicht so viele Tattoos wie seinen pensionierten NBA-Kollegen. Und auch die Haarfarbe des Neu-Bambergers bleibt im Gegensatz zu dem Enfant terrible konstant kastanienbraun.
Doch im Kampf um den Rebound kann der 2,08-Meter-Center dem Paradiesvogel der NBA durchaus das Wasser reichen. So pflückte Ensminger in der abgelaufenen Saison beim Mitteldeutschen BC im Schnitt 10,6 Rebounds vom Brett. Ligaspitze!
Keine Frage, mit der Verpflichtung von Ensminger ist den Verantwortlichen von Bamberg ein echter Coup gelungen! TSK-Manager Wolfgang Heyer schwärmt in höchsten Tönen von dem Center-Hünen. "Wir haben einen richtigen Fünfer gesucht, der unter dem Korb mit Rebounds und harter Verteidigung für Stabilität sorgt", sagt Heyer. "Ich bin überzeugt, dass Chris Ensminger diese Rolle gut ausfüllen wird."
Der Saisonstart scheint die Eindrücke des Managers zu bestätigen. So pflückte der Center in den ersten sieben Partien bereits wieder 10,1 Rebounds vom Brett, erzielte 8,4 Punkte pro Partie und war der wichtigste Bamberger Verteidiger (ein Spiel war musste er verletzt pausieren).
Ob es am Ende reicht, um sich wieder die Krone in dieser Kategorie zu sichern, bleibt abzuwarten. Denn Ensminger hat in diesem Jahr in Marcus Goree einen echten Konkurrenten bekommen: Der Neu-Frankfurter sicherte sich in den ersten sieben Spielen der OPEL SKYLINERS 9,3 Rebounds und belegt hinter Chris Ensminger den zweiten Platz in der Statistik.
